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E. W. R.


Premium (Pro)

Gegen die Anderen

Münster-Nienberge, Nähe Rüschhaus, 13. September 2009. 8. Volksbank Münster Marathon. Nikon D 90 mit Nikkor f/2,8 80-200 mm bei 200 mm. JPEG (8 Bit) Normal. ISO 1000. 1/2000 sec f/5,6 bei Programmautomatik und Belichtungskorrektur -1,0 LW. Bearbeitung: Corel PhotoImpact X3. Nachschärfen des auflösungsreduzierten Bildes 20/100.

Das Bild zeigt (wahrscheinlich) Marco Hampel (2:52:37, 23. Platz), Christian Schulze Icking-Riddebrock (2:53:51, 28. Platz) und Reinhard Schröder (2:52:59, 24. Platz).

Ein Lauf gegen die Anderen (2)
Ein Lauf gegen die Anderen (2)
E. W. R.

Ein Lauf gegen die Anderen (3)
Ein Lauf gegen die Anderen (3)
E. W. R.

Ein Lauf gegen die Anderen (4)
Ein Lauf gegen die Anderen (4)
E. W. R.


http://www.youtube.com/watch?v=0FiuDrfu2D8&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=vyqD_lwN7JI&feature=related

Hermann van Veen: Schnell weg da

Schnell weg da, weg da, weg
Mach' Platz, sonst gibt's noch Streit
wir sind spät dran und haben keine Zeit

schnell weg da, weg da, weg
es tut uns furchtbar leid,
wir schaffen's kaum, der Weg ist ja noch weit

wir müssen rennen, springen, fliegen, tauchen,
hinfalln und gleich wieder aufstehn
wir dürfen keine Zeit verlieren
können hier nicht stehn, wir müssen gehn

ein ander Mal sehr gern
dann setzen wir uns hin
und reden über Gott, Lotto und die Welt

na denn, mach's gut, bis bald
es hat jetzt keinen Sinn
wir müssen dringend los, denn Zeit ist Geld

wir haben kein Minütchen, kein Sekündchen mehr,
wir müssen uns beeilen
komm' leg' dazu noch einen Zahn
es ist für uns die höchste Eisenbahn

Schnell weg da, weg da, weg ...

Commenti 27

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  • † werner weis 11/02/2011 7:36



    ja,
    die Qual kommt bei dem einen echt rüber

    ich
    habe ihn noch einmal angeschaut - und es

    ent-
    stellt ihn doch nicht, wie ich zuerst dachte
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  • † werner weis 26/09/2009 6:25


    wieder sind es die Mimiken, die hier alle sehr interessant sind
    nur eine davon ist unvorteilhaft getroffen, da fasst sich jemand an den Brustkorb und sortiert sich wieder für die nächsten 20 Kilometer
    die fotografische Schärfe auf seinem Gesicht überzeugt aber schnell davon, dass es richtig und wichtig war, hier genau so diesen Moment zu fotografieren
    die Szene ist authentisch
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  • Kerstin Stolzenburg 25/09/2009 7:20

    Lieber Eckhard, danke für deine Erwiderung.

    Fortschritt, Stillstand und Rückschritt sind in der Tat Begriffe, über die ein Nachdenken lohnt. Was ich in meiner Besprechung schrieb, war gewiss auch sehr allgemein gehalten, obwohl man natürlich mit einem solchen Lauf vorwiegend Bewegung und ein Vorwärtsdrängen verbinden wird.

    Auf die verschiedenen Bereiche und Phasen des Lebens übertragen, wird man dies sicherlich differenzieren müssen. Vorwärtsgehen bedeutet vielleicht nicht immer Fortschritt, Stillstand muss nichts Negatives sein, auch wenn man - in großem Maßstab gesehen und in Relation zur Außenwelt betrachtet - gar nicht stillstehen kann.
    Selbst in manchen Berufen werden diese Aspekte keine oder nur eine marginale Rolle spielen.

    Was nun die naturwissenschaftlichen Veröffentlichungen betrifft, so kann ich zunächst einmal nur für meinen Bereich sprechen. Hier ist es in der Tat so, dass die Mitarbeiter in einer Publikation nach dem Hauptautor genannt werden. Allerdings beschränkt sich das auf die wissenschaftlichen Mitarbeiter, da es einfach nicht möglich ist, alle Beteiligten - von der studentischen Hilfskraft bis zum Laboranten - zu nennen, auch wenn sie maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben. Das würde den Rahmen des Möglichen sprengen.

    Kerstin
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  • Carsten Mundt 24/09/2009 8:50

    Lieber Eckhard,

    ob Hermann van Veen vor meiner Zeit war ?
    Nicht unbedingt, aber vermutlich war er auf dem Höhepunkt seiner Karriere ..

    Immerhin bin ich aus einer Generation, die sich noch mit dem Bedienen von Telex- und Tonband-Geräten auskennt. :)
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  • Kerstin Stolzenburg 24/09/2009 8:44

    Lieber Eckhard, ein kurzer Beitrag heute von mir :-). „Ein Lauf gegen die Anderen“ drückt für mich zunächst einmal den sportlichen Ehrgeiz aus, sich an den Anderen zu messen, durch die eigene Leistung im direktem Vergleich zu bestehen, möglichst besser oder schneller zu sein, eine gute Platzierung zu erreichen, vielleicht sogar zu siegen.

    Das ist an sich auch ein recht positiv zu bewertender Ansatz. Ehrgeiz treibt die Menschen an, ermöglicht Entwicklungen und Fortschritt im Denken und Handeln und dies letztlich nicht nur zum eigenen Nutzen, sondern im besten Fall zum Wohl aller Mitglieder einer Gemeinschaft.
    Die Arbeit im stillen Kämmerlein bzw. in der Studierstube, also im Büro ;-)) - wie der tägliche einsame Trainingslauf des Sportlers - genügt da natürlich nicht. Man braucht die Reibungspunkte von außen, das Urteil der Kollegen, die Bestätigung, Erfolg und Misserfolg, Diskussionen und Anregungen, um weiterzumachen und nicht dem Stillstand zu erliegen.

    Gerade in den Naturwissenschaften merkt man heutzutage, wie schnell man „weg vom“ ist, wie schnell man von anderen Instituten und Forschern überholt wird, wenn man nicht ständig vorausdenkt, während man noch mit einer laufenden Arbeit beschäftigt ist, die zukünftigen Erfordernisse im kleineren und größeren Maßstab abschätzt und dabei richtig einschätzt, um entsprechend sinnvolle Versuchsreihen anzulegen, deren Ergebnisse rechtzeitig vorliegen und die für die praktische Umsetzung interessant und nutzbringend sind.

    Und doch ist es so, dass alle guten Ideen nichts nützen, wenn man nicht ein Team von Mitstreitern um sich hat, die den Versuchsentwurf, der auf dem Papier steht, beispielsweise in einen Feldversuch umsetzen, die den Boden bearbeiten, das Saatgut ausbringen, den Bestand düngen, pflegen, ernten und wiegen, die im Labor die Inhaltsstoffe und bestimmte Parameter untersuchen, die die Versuche statistisch verrechnen, damit man letztlich die Ergebnisse für die Auswertung erhält. Der Autor einer Publikation, die eine Essenz des Versuches enthält, mag am Ende vielleicht den „Ruhm“ ernten, weil er die Idee für diese Arbeit hatte, aber er wird sich auch bewusst machen, dass er sie in der Regel nicht im Alleingang hätte umsetzen können.

    Das Lied von Hermann van Veen erscheint mir in dem Zusammenhang sehr passend. Dieses ständig Getriebensein, das Ruhelose im beruflichen wie oft auch im privaten Bereich, das zugleich so sehr auch ein Zeichen unserer Zeit ist
    Rasender Stillstand
    Rasender Stillstand
    Kerstin Stolzenburg
    , vereint Positives und Negatives in sich.
    Es mag einem manchmal so erscheinen, als befände man sich in einem Marathonlauf ohne Ende, ohne Erholungsphase am Ziel.
    Besinnung, Nachdenken, vernünftiges Abwägen, auch Zeit für Familie, für die und für sich selbst könnte da manchmal auf der Strecke bleiben wie so mancher Läufer hier im Feld. Man wird sich doch hin und wieder nach dem Sinn für sein Tun und nach dem „Was bleibt“ fragen müssen, um seine eigene Position in dem Lauf zu bestimmen.

    Aber Du schriebst, die Wettkämpfer im Bild wären alle im Ziel angekommen und sie könnten Freunde sein. Sie laufen mit der Zeit und gegen sie, miteinander und gegeneinander und letztlich vielleicht auch füreinander, sportlich betrachtet und sinnbildlich auf das Leben übertragen. Das wiederum könnte für viele Bereiche gelten.

    Kerstin
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