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Mechanic_Cosmetic

Die Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv

Wer gerne selbst einmal ein Foto diskutieren lassen möchte, sende es bitte an: Bilddiskussion Intensiv@fotocommunity.net
Teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf nach der Diskussion genannt werden willst (+ User ID) und schreibe wenn möglich 2-3 Sätze zur Entstehung des Fotos.

Das Bild basiert auf der Spiegelung der Fotografie eines Hochhauses, wobei die stürzenden Linien hier als gewolltes Kompositionsmittel dienen.
Mit sehr feinen kosmetischen Veränderungen wurde die Symmetrie der horizontalen Spiegelung "entschärft", indem z. B. der fantastischen Wolkenstruktur an diesem Tag
die Symmetrie etwas genommen wurde (Stempelwerkzeug), auch die Lichtverhältnisse sind gegen die Symmetrie etwas nachbelichtet oder abgewedelt worden.
Das Bild will nicht abbilden, sondern erzählen - auch über den Jogger ... Der Titel gehört einem Musikstück von Eric Truffaz, das die Produktion des Bildes begleitet und inspiriert hat.

Commenti 23

La discussione di questa foto è stata disattivata.

  • Silenzio 25/04/2012 9:52

    spieglein, spieglein an der wand,
    wird uns da die idee vom autor genannt?
  • lophoto 25/04/2012 9:43

    schlitz und ohr?
    heißen die jetzt nicht ohr und schlitz?
  • Wolf Schroedax 25/04/2012 9:13

    Kaum zu glauben ! Der große Frankfurter Finanzdienstleister >Schlitz&Ohr< will mit dem Foto werben. Aber natürlich mit der Version, in der der Jogger gespiegelt zu sehen ist. Dazu ein Supertext :

    WIR HELFEN IHNEN ÜBER DEN TOTEN PUNKT !

    Kontaktieren sie uns : ......

    --------------------------
    @elstp :: Das gefühlte Selbstbild weicht m.E. nicht vom Spiegelbild, das einem ja sehr vertraut ist, ab, sondern von dem Bild, das andere Menschen von uns oder z.B. per Video von uns aufgenommen haben ....
  • elstp 25/04/2012 8:50

    Eines der größten Mysterien, mit denen die Menschen fertig werden müssen, ist die Spiegelung.
    Ein Spiegel ist das Ende einer ,Sackgasse‘; abrupt endet hier der freie Blick und wirft alles, was auf dem Wege des Betrachters sichtbar ist, zurück - sowohl zurückgelegtes also auch den Raum zwischen den Augen und dem Spiegel.

    Besonders irritierend am Spiegelbild ist, dass der Spiegel dem Betrachter ein Bild zeigt, das dieser - zumindest von sich selbst - in genau dieser Realität selten hat: Der Mensch, der Mimik und Vorstellungskraft hat, hat auch ein Bild von sich selbst; und dieses gefühlte Bild weicht dann überraschend von dem Spiegelbild ab...

    Idee zum Foto: Der Jogger kommt als Protagonist aus der Realität; er läuft, quasi durch die Spiegelscheibescheibe, in die Fortsetzung der Realität hinein, was sich z.B. in der Wolkenbildung zeigt. Was die Fortsetzung der Realität sein könnte, muss jeder für sich suchen: die Wahrheit seines durch Gefühle verfremdeten tatsächlichen Zustands vielleicht? Dann wäre er ja bereit, seine gefühlte Vorstellung von sich selbst an dem zu messen, was ihm gezeigt wird, und durch Anerkennen der Realität könnte er dann seine Freiheit ein Stück weit wieder zurück gewinnen.
  • lophoto 24/04/2012 18:38

    nee, versuche nun seit 2 tagen irgendwas zu finden worüber ich schreiben könnte, zum foto....., kommt leider nix. finde hier keine inspiration.....
    nicht böse sein einstellerin/er........
  • cube51 24/04/2012 18:10

    Auf den ersten Blick fesselte mich das Bild schon etwas.Nach etwas genauerem betrachten und überlegen fällt jedoch auf, dass es ehr ein suchen war als ein fesseln. Bei Spiegelungen suche ich zugegebener Maßen als erstes die Fehler bzw. Ungenauigkeiten. Die sind schnell gefunden.
    Leider sehe ich hier allerdings den tieferen Sinn nicht. Ohne Zweifel hat sich der Einsteller hier viel Arbeit gemacht, doch der Tiefgang, wie z.B. Vorschlag von Wolf Schroedax gestern um 12:31, bleibt vermisst.
    Das Bild empfinde ich nun vordergründig als eine technische PC- Arbeit.
    Die Idee eine Spiegelung unkenntlich zu machen ist ein interessanter Ansatz.
    Hier ist diese leider noch zu offensichtlich. Die Gefahr ein Suchbild zu kreieren und den tieferen Sinn (so es einen geben soll) ins Abseits zu stellen ist groß.
    Ob hier eine Bausünde abgelichtet ist, ist für mich nebensächlich, darum geht es hier wohl kaum.
    Alles in allem gefällt mir der Ansatz von Wolf ganz gut. Das Bild hat also zumindest Potential.

    Gruß Cube
  • Marcus R. 24/04/2012 17:13

    Mich spricht das Bild sofort an, denn ich mag die Symetrie der Gebäude - hat was interessantes. Ich kann aber auch die Meinung mit der Bedrohlichkeit verstehen, denn in der Tat hat das Bild (vorallen durch die Wolkenstruktur) auch etwas bedrohliches.
    Eines in dem Bild irritiert mich und das empfinde ich als störend, die Spiegelung des hinteren Teils (vorgelagertes höheres Gebäude) ist nicht authentisch, hier müsste sich entweder der blaue Himmel oder die Wolken spiegeln.
    Sonst gefällt es mir ausgesprochen gut und finde es sehr sauber bearbeitet.
    VG Marcus
  • Martina Taylor 24/04/2012 10:23

    Das Bild spricht mich auf den ersten Blick an. Die Spiegelung erkannte ich erst auf den zweiten Blick und habe das "nach innen Kippen" der Gebäude eher einer perspektivischen Verzerrung zugeschrieben.
    Mir gefällt das ausgewählte Format sehr gut, der Kontrast ist gut und die Bearbeitung sauber.
    Auf den zweiten Blick erkennt man die Unschärfen im Bild und sieht Spiegelungen, die in der Realität nicht sein könnten. Trotzdem gefällt mir das Bild wegen seines symmetrischen Aufbaus, und ich finde es durchaus ästhetisch.
    Der Jogger als das einzige "reale Objekt" (im Sinne von nicht-gespiegelt) belebt das Bild und gibt ihm eine Richtung.
    Wenn ich es symbolisch betrachten möchte, dann würde ich "Freiheit" mit dem Bild assoziieren.
    Alles in dem Bild ist "gefangen" in der Spiegelung, auch der Himmel und die Wolken in den Fenstern, und in der Symmetrie.
    Der Mensch auf dem Bild hält sich nicht an die Symmetrie, er bricht als einziger aus ihr heraus und läuft an dieser "Scheinwelt" vorbei.
    Fazit: Ich finde das Bild ansprechend und finde es auch interessant zu lesen, wie es zustande gekommen ist und was den Fotografen oder die Fotografin dabei inspiriert hat.
    Vielen Dank dafür.
  • Henning60 23/04/2012 20:43

    Man sollte sich das Gebäude mal ansehen und dann neu urteilen- für einige Kommentare sicherlich sinnvoll.
    Insbesondere das Innere und die Bauidee muss ganzheitlich betrachtet werden und dann wird die Bildaussage, die hier vermutet wird, schnell angezweifelt.
    ( Harenberg City Center- Dortmund- direkt in Bahnhofsnähe). anhand des Bildes wird man es aber nicht finden- hier ist die Rückseite verbearbeitet worden.

  • elevatorjwo 23/04/2012 20:43

    @ Matthias von Schramm:
    da ich es nicht so formulieren konnte, wie Du habe ich es gelassen.
    Danke ich unterschreibe das so.
    HG elevator
  • christine frick 23/04/2012 19:34

    Mir hätte es noch besser gefallen, wenn der Läufer genau in der Mitte zu sehen gewesen wäre. So läuft er irgendwie aus dem Bild und hebt sich nicht so richtig vom Hintergrund ab.
    Es ist aber ein beeindruckendes Motiv.
    LG Chris
  • Matthias von Schramm 23/04/2012 18:29

    also diese penetrante erklärung zum bild und seiner wirkung vom bildautoren empfinde ich regelrecht als abstoßend. lese ich mir das ganze durch, so klingt das nach einer blumigen idee ein kompositorisches kunstwerk zu schaffen mit den möglichkeiten, die einem dabei die bildbearbeitung so bietet. die musikalische begleitung wird gleich mitgeliefert. also eine interdisziplinäre schau für den eventhungrigen betrachter, der sich von einem einfachen foto nicht genug unterhalten fühlt. "phantastisch" anmutende wolkenstrukturen inklusive und das urbane zeigt ein einsamer jogger. nur das auf mich die wolkenstruktur eher banal, künstlich und unphantastisch wirkt und die scheinbar aufeinander zustürzenden häuser im spiegel der bea etwas motiviationslos mit entschärfter symmetrie stürzen.

    ich habe mir dazu folgende gedanken gemacht, während ich den cognacschwenker von rechts nach links und umgekehrt wichtigtuerisch wandern ließ. man kann sich ja anpassen, näch: vielschichtige fotografie ist komplex, wie bei der beschreibung schon anzunehmen ist. aber die komplexität kann man entweder fotografieren oder per digiart herstellen, oder nur herbeireden. letzteres ist hier geschehen.

    oder: fotografie ist sehr einfach. das zeigt das untere des bildes. eine grüne wand (leider in der mitte auch auffallend amateuerhaft gespiegelt), ein geländer, ein jogger mit rotem trikot, hier einen farbakzent bietend. das ist grafik, da ist ein ansatz da. hier wurde nachgedacht und nicht nur aufgebauscht. der obere pompöse aufsatz mit gespiegelter potthäßlicher architektur und knetfarbenwolkenhimmel kommt mir, je mehr ich ihn betrachte, fotografisch einfach nur sehr albern vor. ja albern.

    ne, is aber wirklich albern.
  • Christian Fürst 23/04/2012 15:35

    kein schlechtes Foto. Der Fotograf hat sich sichtlich Gedanken gemacht und diese ausgeführt. Aber insgesamt ists doch etwas flau im Kontrast, und hierin liegt mein Haupt-Kritikpunkt. es wirkt ein wenig langweilig, bei allen guten ansätzen

    lg
    CF
  • Wolf Schroedax 23/04/2012 12:31

    @susanne l., die lange Spur der silbernen Rostschutzfarbe am Geländer sieht man sich spiegeln, dann müsste man den Jogger auch gespiegelt sehen.

    Wäre er noch da, könnte darin ein Witz liegen, dass die "beiden" Läufer auseinander streben, die Architektur sich aber zu nähern versucht.
    Welche Tragik !!!!!

    Ob der Jogger Musik hört, wie weit er bereits durch den Rhythmus seiner Atemstöße in Trance gefallen ist - was soll das Bild in dieser Fassung erzählen, ausser dass es dem Fotografen viel Arbeit gemacht hat ???
    -----------
    Nichts aber gegen den Musik-Tipp !