was Liebe ist hat noch nie jemand herausgefunden
Heinrich Heine Zitat: "Was Prügel ist weiß jeder,
was Liebe ist hat noch nie jemand herausgefunden"
Skulptur von Heinrich Heine
(13.12.1797 bis 17.02.1856)
Die Skulptur von Heinrich Heine
steht auf dem Platz vor der
Lüneburger Kulturbäckerei.
(einst eine Heeresbäckerei
und jetzt ein Kulturzentrum.)
mein Beitrag zum Thema
never ever
am 26.03.2022
Im Fight-Club
geht es darum,
jede Woche zu einem jeweils neuen,
vorgegebenen Thema
"eine Idee und ein Bild dazu"
zu entwickeln.
da kann jede(r) mitmachen!
Thema für den 02.04.2022: Eat - Sleep - Take Pics
Inge S. K. 27/03/2022 10:49
Da hat er vielleicht recht gehabt, für einige bestimmt.LG Inge
Tom Knobi 27/03/2022 10:16
Moin aus Hamburg,feine Interpretation. Leider verstarb er 3 Monate vor der Geburt desjenigen, der es zu erklären versuchte.
Unemotional betrachtet, basiert sie auf einer Reihe biochemischer Reaktionen, die in einem komplexen Klumpen belebter Materie stattfinden.
Liebe Grüße, Tom
lophoto 27/03/2022 7:24
Nun es ist seiner Zeit geschuldetHeute zumindest.....weiß der Mensch was beides ist!
Fotobock 27/03/2022 0:43
Ein sehr weises Zitat. Für jeden hat Liebe, Leidenschaft eine andere Bedeutung. Was ist Liebe? Das muss jeder selber beantworten, doch es beinhaltet eine Sache: Respekt. Die Statue sehr schön ins Bild gesetzt. Ja, Deutschland zeichnet sich nicht grade als Vorbild aus, zu viel "verbockt", zuviel zerstört. Nur wir selber können versuchen Liebe zu "leben" mit unseren Mitmenschen. Selbständiges Nachdenken ist angesagt. LG Barbaraankeforbrig 26/03/2022 19:57
Interessante Skulptur und sehr gut von Dir fotografiert. LG AnkeHelmut Ter 26/03/2022 19:55
Klasse, was der so alles gedichtet hat.Feiner Beitrag.
LG Helmut
kristofor 26/03/2022 19:05
Schön präsentiert, den HH mit einem Zitat, das ich noch nicht kannte.UliF 26/03/2022 16:17
ein Bild mit sehr viel Tiefsinn und irgendwie erschaudert es einen auch...wie vielfältig doch die Begrifflichkeit verstanden und vergewaltigt werden kann. LG Ulineue Bilder 1010 26/03/2022 15:29
Heinrich Heine - Die schlesischen WeberIm düstern Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
»Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt,
Und uns wie Hunde erschießen läßt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!
Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
Wir weben, wir weben!«
Heinrich Heine
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Das Gedicht Heinrich Heines erinnert an den Aufstand der "Schlesischen Weber" im Juni 1844, der sich gegen die zunehmende Verarmung und miese Löhne richtete. Fabrikantenvillen und Fabriken wurden attackiert, schließlich schickte die Herrschaft das preußische Militär zur Niederschlagung der Revolte.
Dessen Eingreifen mit elf Toten und dutzenden Verletzten ließ die Situation außer Kontrolle geraten - es folgten Plünderungen und das Militär musste vor der mit Stöcken und Steinen bewaffneten Menge zurückweichen.
Nach Eintreffen von Verstärkung wurde der Aufstand niedergeschlagen - zahlreiche Weber wurden verhaftet und zu Zuchthaus, Festungshaft bzw. Peitschenhieben verurteilt.
https://anarchismus.at/kulturbewegung/lyrik/6026-heine-die-schlesischen-weber