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0340 Glücksbringer

0340 Glücksbringer

17.143 17

homwico


Premium (Complete), Coburg

0340 Glücksbringer

Hier nochmal ein Blick, der die Weite der Landschaft und des Mýrdalssandur dokumentiert: Am Lavahügel Laufskálavarða blickt man über ein schier endloses Feld an kleinen, größeren und großen aufgeschichteten Steinmännchen. Die Fläche ist spärlich mit Gras und karger Vegetation bewachsen. Laufskálavarða gehört noch zum Gemeindegebiet von Skaftárhreppur.
Im Hintergrund am Horizont die Höhenzüge des Hafursey (582m). Entstanden sind die Lavafelder durch Vulkanausbrüche (in diesem Fall z.B. von der Katla), die Sander durch Gletscherschmelzbäche in Verbindung mit Gletscherläufen (isländisch: Jökulhlaup) , das sind die natürlichen Entleerungen eines unter einem Gletscher befindlichen Sees in Form einer Flutwelle. Diese können auch durch vulkanische Aktivitäten hervorgerufen werden.
Die Gletscherflüsse durchbrechen dabei die Endmoräne des Gletschers, verbreitern und verästeln sich dann in mehr oder weniger breiten Flussdeltas, wobei sie viel an Sedimenten in Form von Sand und sogar Kies und Geröll mit sich führen. Naturgemäß fließen die Wassermassen, je näher sie dem Meer kommen und je stärker sie sich verzweigen, langsamer. Das bewirkt nun diese Sedimentation (Absetzung). Die größeren Geröllbrocken und Kiese lagern sich in Nähe der durchbrochenen Endmoräne ab, wobei der Sand und die leichteren Schwebteilchen hingegen weiter getragen werden. Dadurch entsteht letztlich die charakteristische Sanderlandschaft in Form einer zum Meer hin geneigten Ebene. Die sehr fruchtbaren Böden sind ähnlich wie die der alpinen Vorlandgletscher bereits im Eiszeitalter entstanden. Abgegrenzt wird dieses ganze Areal im Osten von der Skaftá, im Westen geht es über in den Mýrdalssandur (im Blick) und in das Lavafeld Bólhraun. Das ganze Areal zieht sich über die Zonen von Mýrdalur, Álftaver, Meðalland, Landbrot und Skaftártunga. Im Mýrdalssandur verläuft die Grenze der Gemeindegebiete Skaftárhreppur (Osten/Kirkjubæjarklaustur) und Mýrdalshreppur (Westen/Vík í Mýrdal).

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