14.107 13

homwico


Premium (Complete), Coburg

0375 Vatnajökull

Es ist ein tolles Gefühl, wenn man quer durch dem einen endlos lang vorkommenden Skeiðarársandur auf der Ringstraße nach Osten fährt: Wie im Vordergrund zu sehen zieht sich über eine Fläche von 1000 km² ein toller weiter Blick über die mit Moos, Gras, arktischer Weide und Tümpeln mit frühblühenden Thymian bewachsene, oberflächlich betrachtet eintönig wirkende Ebene. An vielen Stellen wird sie durch kleinere oder größere Bach- oder Flussläufe, gerade im Bild zu sehen der Hverfisfljót, durchflossen. Die Ringstraße N1 trennt an dieser Stelle zwei kleinere Lavafelder am Hverfisfljót, das Eldvatnskrókur und das Eldvatnstangi. Mit jedem Kilometer Fahrt rückt der Vatnajökull näher und näher, bis sich seine Berge, die Gletscher und Gletscherzungen zum Greifen nah anfühlen.
Von links nach rechts sind auf diesem Bild zu sehen:
Der Skaftafell - Nationalpark mit den beiden Gipfeln Kristínartindur (1126m, frei übersetzt die Gipfel der Kristín) und Kristínartindur Süd (979m) davor die Skaftafellsheiði. Dahinter die Gletscherzunge des Skaftafellsjökull. An der östlichen Flanke dieser Gletscherzunge schließt sich das Massiv des Hrutsfjall mit seinen Gipfeln Vesturtindur (1765m), Suðurtindur (1852m), Miðtindur (1854m) und Hátindur (1875m) an. Tindur steht übersetzt für Gipfel, Zacke oder Spitze, vestur = Westen, suður = Süden, mið = Mitte, bzw. „mittlerer“ und há heißt hoch, bzw. „hoher“. Anschließend die nächste Gletscherzunge, der Svínafellsjökull (Übersetzt etwa Schweinebalg( od.Berg)gletscher von svin = Schwein, fell = Pelz, Balg oder Fell, auch Berg und jökull = Gletscher). Der Berg davor, der den Svínafellsjökull etwas verdeckt ist der Hafrafell (übersetzt Haferberg) mit seinen gezackten Graten, die sich Fremrimenn (übersetzt „Frontmann“) nennen. Nun schließt sich das Massiv mit dem höchsten Berg Islands an, dem Hvannadalshnúkur (2110m, übersetzt etwa „Gipfel des Tales der Engelwurz“). Dieser Gipfel gehört als der höchste von 14 Gipfeln zum Rand einer großen Caldera die zum riesigen Zentralvulkan des südlichsten großen Gletschers des Vatnajökull, dem Öræfajökull (übersetzt „Einödsgletscher“) zählt. Neun Gletscherzungen, auch alle hier aufgeführten, gehören zu ihm. Der markante Höcker am rechten oberen Rand des Svínafellsjökull ist der Tindaborg (1727m). Neben diesem Massiv schließen sich noch die Gletscherzungen des Virkisjökull, des Falljökull und des Rótarfjalljökull (ganz rechts)an. Der Blick auf den Virkis- und Falljökull wird vom Massiv des Svínafellsfjall (die eisfreie Fläche in der Bildmitte), dessen Gipfel links etwa 917m Höhe hat, stark eingeschränkt. Die schneefreie Fläche rechts am Ende des Eisschilds bevor dieser abfällt ist der Rótarfjallshnúkur (1833m), ein weiterer Kraterrandgipfel des Öræfajökull.

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