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058 Blick zum Kerngrund (bearbeitet)

058 Blick zum Kerngrund (bearbeitet)

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homwico


Premium (Complete), Coburg

058 Blick zum Kerngrund (bearbeitet)

Bei dieser Aufnahme geht die Bearbeitung schneller als beim letzten Bild vonstatten:

A.: In Kamera RAW aktiviere ich wieder die Profilkorrekturen und in der Geometrie die „Upright voll“ – Ausrichtung. Für ein etwas wärmeres Bild erhöhe ich über den Weißabgleich den Wert der Farbtemperatur auf 6800. Die Werte für die Belichtung setze ich auf -0,15 – den Kontrast auf +35 – Lichter auf -95 – Tiefen auf +50 – Weiß auf +30 – Schwarz auf +40 – Struktur auf +25 – Klarheit auf +15 – Dunst entfernen auf +10. Im Hintergrund ist in der Vergrößerung trotz einer ISO-Zahl von 64 auf den Gipfeln ein Rauschen zu verzeichnen, weshalb ich unter „Detail“ die Rauschreduzierung auf +10 und die Rauschreduzierung Farbe auf +50 einregele. Die Schärfe stelle ich auf +75 ein.
Mir gefällt am Himmel immer ein kräftigerer Blauton besser, was sicherlich Geschmackssache ist. Ich stelle deshalb die Werte bei „Farbkorrekturen“ über „Farbmischer (HSL)“ für die Aquamarintöne auf +60, das verschiebt den vorhandenen Aquamarinton stärker in den blauen Bereich. Den Wert der Blautöne erhöhe ich auf +15. Dies verschiebt die blaue Farbe mehr in den violetten Bereich, wodurch das Blau intensiver und „blauer“ wirkt. Im „Farbmischer (HSL)“ erhöhe ich noch die Sättigung der Blautöne auf +10. Nun übergebe ich das Bild zu Photoshop.

B.: In Photoshop maskiere ich zunächst den Himmel über „Auswahl“ – „Himmel“, kontrolliere die Maske auf Vollständigkeit, klicke auf „Auswählen und maskieren“ und speichere dann die Maske mit den schon beschriebenen Einstellungen (siehe Bild 036) als „Neue Ebene“ ab.
Die abgespeicherte Maskenebene konvertiere ich für den Smartfilter, rufe den Kamera-Raw-Konverter auf und bearbeite die Maske mit folgenden Eingaben: Rauschreduzierung auf +75, Rauschreduzierung Farbe auf +75, Struktur auf +50 und Klarheit auf +35. Dieses Prozedere entrauscht den Himmel, dessen Rauschen noch recht kräftig war, und gibt den Wolken über die Regler Struktur und Klarheit wieder mehr Plastizität, die durch das Entrauschen verloren geht. Zuletzt stelle ich unter „Tonwertkorrektur“ den Tonwertumfang auf 5-250, die Schattentonwertspreizung auf +2, die Lichtertonwertspreizung auf 230 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,80. Hält man sich dabei im Rahmen der Histogramm-Werte ohne Lichter und Tiefen zu stark zu beschneiden, bekommt das Bild einen kräftigeren Ausdruck, ohne dass Lichter ausfressen oder Tiefen absaufen.

C.: Mit dem Import in Lightroom und der Preset – Einstellung Farbe Natürlich: Kontrast auf +10 – Lichter auf -10 – Tiefen auf +15 – Weiß auf -10 und für Schwarz auf +3, sowie dem Weißabgleich über Pipette auf +2 für die Temperatur und +2 für die Tonung. Mit dem finalen Export in ein JPEG-Format ist das Bild fertig.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Bild wurde aufgenommen am Aussichtspunkt am Abzweig der Sperre zum Silbergrund auf dem Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

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