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0841 Von Sagen und Sagas....

0841 Von Sagen und Sagas....

10.519 6

homwico


Premium (Complete), Coburg

0841 Von Sagen und Sagas....

Nochmals eine Totale, diesmal frontal von der östlichen Seite des Hauses mit 24mm Weitwinkelbrennweite. Auf diesem Bild sieht man neben der Dach- und Stützkonstruktion zwei Fensteröffnungen, die durch Holzläden verschlossen sind. Ob dies den damaligen Tatsachen entsprochen haben mag, sei dahingestellt. Vor der Hüttenwand zieht sich eine nasse kahle rotbraune Stelle dahin. Wahrscheinlich ist das Erdreich und der Boden im Areal des Dorfs recht eisenhaltig.

Die bekanntesten Werke der skandinavischen Dichtkunst und Literatur sind die Skaldendichtung und die Sagas. Sagen und Sagas sind unterschiedliche Literaturgattungen. Der Begriff „Saga“ wird abgeleitet vom isländischen Wort „segja“ (sagen, erzählen). Island spielt für die Kunst und die Literatur der Wikinger eine zentrale Rolle. Die Saga ist künstlerisch sehr anspruchsvoll, man kann sie von der Aufmachung der Erzählung am ehesten mit dem heutigen modernen Roman vergleichen. Der Inhalt der Sagas wechselt im Laufe der Jahrhunderte. Im 11. und 12. Jahrhundert wurden meist Sagas über das Leben und Wirken von Heiligen, Aposteln und Bischöfen verfasst. Zwischen 1190 und 1230 beschrieben viele Sagas das Leben der norwegischen Könige. Die späteren, im 13.Jahrhundert erfassten isländischen Sagas befassten sich mit der Geschichte der Insel und gleichzeitig auch mit den mythischen Abenteuern der Helden und Wikingervorfahren der Isländer. Meist wurden die Sagas auf Island oder auch in Norwegen niedergeschrieben.
Auf Island begann die Geschichtsschreibung mit Ari Þorgilsson. Geboren im Jahr 1067 lebte er schon in der 8.Generation auf Island. Er schrieb das Íslendingabók (Isländerbuch) und das Landnámabók (Buch der Landnahme). Seine Werke haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Frühgeschichte Islands der Nachwelt überliefert werden konnte. Man nannte ihn deshalb auch „Ari der Gelehrte“. Er starb im Jahr 1148. Mit seinen Werken hat er den Grundstein für die isländische Geschichte gelegt und gab späteren Historikern wie Snorri Sturluson (1179-1241) die Vorgaben an seinen Werken anzuknüpfen.
Das Isländerbuch behandelt die isländische Geschichte seit der Besiedelung durch die Wikinger um etwa 850 mit der Entdeckung Islands durch den norwegischen Wikinger Naddoddur.
Das Landnámabók steht für eine wichtige historische Quelle der Kolonisation Islands. Die genealogische Liste der zum größten Teil norwegischen Siedler die die unbewohnte Insel in Besitz nahmen, listet detailliert 400 skandinavische Siedler auf, die sich zwischen 870 und 930 auf Island niederließen.

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