096 Gerastollenauslass Blurred radial

096 Gerastollenauslass Blurred radial

Diesmal öffne ich das bereits fertig bearbeitete Bild über das Plugin von ON1 über Lightroom im Programm ON1 Effects 2023. Es erscheint wie bei ON1 üblich die gleiche, schon beschriebene Maske mit welchen Einstellungen ich das Foto bearbeiten will. Ich wähle dafür die gleichen Einstellungen wie beim letzten Bild beschrieben. Das Programm öffnet das Bild mit dem Hinweis, dass ON1 Effects erkannt hat, dass schon eine ON1-Bearbeitung vorliegt, und das Bild nicht kompatible Einstellungen aufweist, und deshalb mit der letzten kompatiblen Version eingeladen wird. Dies ist nicht schlimm, denn es ist ja genau die ursprünglich ausgewählte Datei. Die Maske des Programms ist genauso aufgebaut wie bei ON1 HDR 2023, nur dass rechts vom Bild in dem Bearbeitungsfeld der erste Baustein, „Entwickeln“ fehlt. Dies ist nicht verwunderlich, da Effekts rein auf eine Bearbeitung mit Stilen und Filtern, nur noch wesentlich großzügiger ausgelegt ist. Ich habe allein dort 75 verschiedene Stilrichtungen hinterlegt, was auch daher kommt, dass alte Presets aus vorherigen Programmversionen mit hochgeladen sind. Auch meine alten eigenen Presets und Filter aus früheren Zeiten sind dort abgelegt, die ich verwenden kann. Daneben ist eine interessante Stilausführung namens „AI Adaptive Presets“ dabei, die acht Richtungen umfasst: Architektur, Bird & Wildlife, Food, Landscape, Outdoor-Portraits, Planes and Cars, Sky und Studio Portraits. Bei den Filtern sind es 31 Richtungen, die die unterschiedlichsten Effekte anbieten. All diese Varianten sind untereinander mischbar, können beliebig kombiniert werden, und, wie unter ON1 HDR 2023 schon beschrieben, auch bearbeitet werden.
Jetzt wähle ich einen Stil namens PE4 Antique – Antique Flat Grey aus. Diese Maske bearbeitet ich
Unter Tonwerte verbessern wie folgt: Belichtung -1,5, Kontrast 15, Lichter -40, Kompression 100 und Detail 50. Es werden automatisch mehrere Ebenen zur Bearbeitung angeboten, ich belasse es aber jetzt bei dieser einen Bearbeitung.
Ich wähle dann einen Filter „Blur“(Verwischen) – Radial aus. In der Maske bearbeite ich diesen mit einem Betrag von 10 und einer Qualität von 100 und einer heruntergesetzten Deckkraft auf 65%. Ich zentriere noch über den kleinen unter „Glättung“ angebrachten kleinen Button die radiale Mitte der Unschärfe auf den ungefähren Mittelpunkt des Bildes, der etwas über dem Wasserfall liegt.
Zuletzt reduziere ich über die Möglichkeit des Aufrufens der Ebene für Schwarz-Weiß, der im Effektbereich hinterlegt ist, die Deckkraft des Schwarzweiß-Effekts auf einen mir gefälligen Wert von 59. Dadurch erscheint ein Teil der Vegetation in ihrem ursprünglichen Grün mit ein paar farblichen Effekten an Erdfarben, die der Stein ausstrahlt.
Der Vorteil ist, dass ich bei diesen Bearbeitungen jederzeit zu jeder beliebigen Stelle „hüpfen“ kann, und die Werte der Bearbeitung anpassen kann. Ich muss dabei nicht konkret mit Ebenentechnik arbeiten, da mir das Programm diese „Ebenen“ quasi als einzelne Bearbeitungsschritte und mit einem blauen Punkt versehenen, in einer Zeile als vorliegender Arbeitsbereich hinterlegt, immer wieder aufrufbar separat zur Verfügung stellt. Über die ebenfalls vorhandene „lokale“ Bearbeitungsmöglichkeit könnte ich einzelne Teilbereiche des Bildes noch abhebend bearbeiten, dies finde ich aber bei diesem jetzt vorliegenden Ergebnis nicht notwendig. Ich speichere das „Werk“ noch als Voreinstellung unter Eigenen Presets ab, so kann ich jederzeit diese Einstellung als Ausgang für die Bearbeitung anderer Bilder verwenden.
Als Letztes speichere ich über den Button „Fertig“ unten rechts das Bild ab, um es in Lightroom vorzufinden, wo es automatisiert als PSD-Datei eingebunden wird.

Nein, ich frage jetzt nicht: Welches Bild ist besser……, man kann es nicht vergleichen.

Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben am Triefstein am Gerastollen auf dem Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.