10.042 24

homwico


Premium (Complete), Coburg

0965 Mælifell

Eine Aufnahme mit 30 mm Weitwinkelbrennweite mit Blick entlang der Küste in Richtung Norden. Im Vordergrund das Ende der kleinen Landzunge Krossanes. Dort steigt die Straße an und durchschneidet mit dem Streckenabschnitt des Hvalnesskriður die Erosionshänge des Krossanesbotn im Massiv des Krossanesfjall, die direkt bis herab zum Atlantik fallen. Man sieht dabei die den Hang durchschneidende Straße, die sich ebenfalls quer durch den Hang des nächsten Bergmassivs, den Mælifell, windet.
Es herrscht eine außergewöhnliche Lichtstimmung. Während sich die Gipfel des Krossanesfjall und des Mælifell in Dunst und dichten Wolken verstecken, klart es rechts am Himmel gerade etwas auf. Die Sonne strahlt dort die Höhen des Sellnöf und Hlið und die dortige Uferregion an.
Schaut man auf die Oberfläche des Atlantiks, kann man sich vorstellen, welche Windgeschwindigkeiten gerade herrschen: Der Sturm und Wind treiben die Gischt in dichten Wolken über die Wasseroberfläche.
Die in der Uferregion befindlichen massiven schwarzen Lavablöcke, die von der Erosion noch nicht zerstört sind, ragen mit ihren dunklen Blöcken aus der weißen Gischt der anbrandenden Wellen.
Etwa 250 Meter weiter von meinem Standort endet das Gebiet der Gemeinde Sveitarfélagið Hornafjörður und geht in das Gemeindegebiet der im Jahr 2020 neu gebildeten Gemeinde Múlaþing über.
Was hier so schön ausschaut, war Schwerstarbeit: Ein Stativ konnte man aufgrund der Witterung vergessen. Für diese Aufnahme habe ich rittlings auf der Leitplanke gesessen. Mit den Oberschenkeln die Leitplanke links und rechts fest umklammert, habe ich wenigstens etwas Stabilität beim Fotografieren bekommen, ohne dass ich Gefahr laufen musste, weggeblasen zu werden. Ein vernünftiges Scharfstellen ist quasi unmöglich, auch die automatische Scharfstellung versagt dabei den Dienst, und durch den Wind hat man Probleme, die Kamera ruhig zu halten und ein Verwackeln zu vermeiden.

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