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1017 Größenordnung

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homwico


Premium (Complete), Coburg

1017 Größenordnung

Ich fahre weiter und erreiche nach einer knappen halben Stunde gegen 17:30 den Parkplatz am Hengifoss direkt an der 931. Der Wasserfall liegt bereits im Landgemeindegebiet Fljótsdalshreppur (Fljótsdalur), dem benachbarten Gemeindegebiet der Gemeinde Múlaþing.
Fljótsdalshreppur (Fljótsdalur) reicht im Süden bis an das Naturschutzgebiet des Vatnajökull heran. Fljótsdalshreppur und auch Múlaþing liegen im Kreis oder Bezirk (isl. Sýsla, in Deutschland vergleichbar mit einem Regierungsbezirk) Norður-Múlasýsla.
Aufgrund der topografischen Lage des Falls wird angeraten, will man den Fall im Sonnenlicht fotografieren, ihn in den Morgenstunden zu besuchen. Ich kann dies, ohne einen persönlichen Vergleich zu haben, nicht beurteilen. Jedoch finde ich, auch am Spätnachmittag gegen Abend, wenn die Sonne tiefer steht, ist die Landschaft dort sehr reizvoll und gerade der Blick über den Lagarfljót ist dann sehenswert.
Eigentlich ist es auch falsch, immer nur von einem Fall zu sprechen. Auch wenn der Hengifoss der bekannteste und wohl einer der markantesten Wasserfälle Ostislands ist: Der Fluss Hengifossá, einer der vielen, hier über den Höhenzug Grjótups (648 m) herabfließenden Flüsse, bildet in einer landschaftlich interessanten Schlucht neben dem Hengifoss noch andere sehenswerte Wasserfälle wie den Litlanesfoss oder den Jónsfoss. Es lohnt sich, diese ebenfalls genauer anzuschauen. Alle diese Flüsse entstanden aus Quellen oder den Abläufen der vielen kleinen Seen, die auf den Plateaus der umliegenden Höhenzüge in der dortigen Hochmoorebene Fljótsdalsheiði zu finden sind. Nach Osten fließen die Flüsse in den Lagarfljót, nach Westen nimmt sie der vom Vatnajökull kommende Gletscherfluss Jökulsá á Brú auf. Die Jökulsá á Brú und der Lagarfljót fließen nach Norden, wo sie sich kurz vor dem Einmünden in den Atlantik in der breiten Bucht Heraðsflói, diese gehört zur ehemaligen Landgemeinde Borgarfjörður, (Sýsla: Norður-Múlasýsla, Gemeinde: Múlaþing) zu einem großen verästelten Delta vereinigen.
In Folge nun die Bilder meiner Wanderung auf dem Hengifoss-Pfad.

Die erste Aufnahme des Areals zeigt die Dimensionen des Falls. Von Parkplatz auf Höhe des Seeufers, das nur wenige Meter (26 Meter) über dem Meeresspiegel liegt, hat man bis zum Fall etwa 260 bis 300 Höhenmeter zu überwinden. Die einfache Strecke beträgt etwa 2,5 Kilometer. Man sollte für die Wanderung 2-3 Stunden Zeit einkalkulieren. Von Parkplatz, der mit etlichen Infotafeln ausgestattet ist, verläuft ein anfangs breiter Naturweg, der sich im unteren Drittel des Terrains steil ansteigend kurvig nach oben windet. Der Einstieg beginnt über eine Treppe. Man muss zudem ein paar Weidezäune passieren, bevor man parallel zu der gezeigten Schlucht Hengifossárgljúfur, in der der Hengifossá von der Hochebene Fljótsdalsheiði kommend und dem Hengifossárvatn (660 m) entspringend, über mehrere Wasserfälle hinab ins Tal stürzt, nach oben laufen kann. An vielen Stellen führen kleine Pfade direkt an die Kanten der Schlucht, mit schönen Ausblicken auf den Flussverlauf.
Das warme, schon abendliche Sonnenlicht wirft schon lange Schatten, welche die Landschaft kontrastreich modellieren.

Aufgenommen in Island auf dem Areal des Hengifoss am westlichen Ufer des Lagarfljót in Austurland im Kreis Norður-Múlasýsla in der Landgemeinde Fljótsdalshreppur (Fljótsdalur).

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