102 Luisenthal 9 (bearbeitet)

102 Luisenthal 9 (bearbeitet)

A.: Über Adobe Bridge öffne ich das Bild im RAW-Konverter und eröffne mit dem Prozedere der Aktivierung der Profilkorrekturen die Bearbeitung.
Als Nächstes richte ich das Bild über die Geometrie per „Upright mit Hilfslinien“ aus. Die Vertikalen setze ich dabei an die Pfosten rechts und links, die Horizontalen an den Dachabschluss und an das Ende des grünen Teppichs vor dem Häuschen. Nun schneide ich das Bild. Es bietet sich dabei an, die gern gewählte Variante mit Eckläufern zu nutzen, um eine gewisse Symmetrie aufzubauen. Habe ich bislang die Bilder meist in feste Formate geschnitten nutze ich jetzt die Möglichkeit des freien Beschnitts, indem ich, habe ich das Beschnittwerkzeug aufgerufen, das kleine Schloss neben dem Button „Original“ durch Anklicken öffne. Dadurch kann ich die vertikalen und horizontalen Ränder für den Beschnitt frei verschieben. So richte ich die Ecken links und rechts unten im Bild möglichst exakt auf die oberen äußeren Linien der untersten der ins Bild führenden Bretter des Geländers aus.
Dann bearbeite ich die Grundeinstellungen wie folgt: Im Weißabgleich erhöhe ich die Farbtemperatur leicht von 5750K auf 5950K, den Farbton erhöhe ich von +16 auf +20. Die Belichtung setze ich auf -0,15, den Wert für den Kontrast auf +20 – Lichter auf -85 – Tiefen auf +75 – Weiß auf +10 – Schwarz auf 0 – Struktur auf +30 – Klarheit auf +15 – und Dunst entfernen auf +15. Über die Gradationskurve regele ich die Werte folgendermaßen ein: „Lichter“ auf -10, „Helle Farbtöne“ auf +5, „Dunkle Farbtöne“ auf -5 und die Tiefen auf +10.
Die Schärfe reguliere ich auf +85, die Rauschreduzierung stelle ich auf +15 und die Rauschreduzierung Farbe auf +70 ein. Danach übergebe ich das Bild wieder in Photoshop (Hochstelltaste gedrückt halten und den Button rechts unten mit „Objekt Öffnen“ anklicken), das öffnet das Bild automatisch mit den Kamera-RAW-Konverter Einstellmöglichkeiten.

B.: Dort dupliziere ich die sich öffnende Ebene, die automatisch über den konvertierten Smartfilter die Aufrufmöglichkeit des RAW-Konverters beinhaltet. Per Rechtsklick, der mir verschiedene Bearbeitungsmöglichkeiten öffnet, rastere ich diese Ebenenkopie über den Befehl „Ebene rastern“, wobei der konvertierte Smartfilter und die RAW-Konverter-Aufrufmöglichkeit wegfallen. Ich kann aber nun meine Werkzeugpalette links am Bildrand verwenden, die vorher ohne Rasterung nur teilweise verwendbar war. Mit dem Bereichsreparatur-Pinsel retuschiere ich jetzt die Flecken und den Schmutz vom Fenster und am oberen Dachabschluss. Dieses Werkzeug ist auch ideal, um Fehler im Bild wie Sensorflecken wegzustempeln. Zuletzt stelle ich in PS in der Tonwertkorrektur den Tonwertumfang auf 5-250, die Schattentonwertspreizung auf 2, die Lichtertonwertspreizung auf 250 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,95. Dann gehe ich zu Lightroom, wo ich das vorher in PS als PSD-Datei abgespeicherte Bild importiere.

C.: In Lightroom wähle ich unter „Entwickeln“ wieder das Preset „Farbe Natürlich“, wo ich letztlich folgende Werte einstelle:
Kontrast auf +10 – die Lichter auf -10 – die Tiefen auf +15. Der Wert für Weiß justiere ich auf -10, und für Schwarz auf -2. Mit der Pipette stelle ich den Weißabgleich noch feinjustiert für die Temperatur auf +2 und für die Tonung auf +1. Eigentlich wollte ich das Bild über OB1 NoNoise noch entrauschen, das Ergebnis fällt aber über Lightroom in diesem Fall vergleichsweise besser aus, weshalb ich die Werte nachträglich für die Luminanz nochmals auf +25, die Details auf +80 und den Kontrast auf +60 erhöhe. Den Versuch über ON1 NoNoise verwerfe ich.
Mit dem Umwandeln des Bildes von einem PSD- in ein JPEG-Format per Export in einen von mir gewünschten Ordner ist die Bearbeitung abgeschlossen.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Bild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben nahe des Gerastollens etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.