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homwico


Premium (Complete), Coburg

1131 Landsvirkjun

Meine Reise führt weiter Richtung Kárahnjúkar-Staudamm in westliche Richtung. Der Staudamm ist der nächste größere Haltepunkt auf meiner heutigen Tagestour. 15,2 Kilometer (~ 24 Minuten) entfernt von Laugarfell, kurz vor Erreichen der südlichsten Stelle der Austurleið, ein weiterer Halt vor den Bauten des Kraftwerks am Kárahnjúkavirkjun og Fljótsdalsstöð. Dort hat man einmal am südlichen Ende der Fljótsdalsheiði einen herrlichen Blick über einen großen Teil des nördlichen Endes des Vatnajökull mit seinen Gletschern und dem vorgelagerten Hoch- und Moorland Vesturöræfi, das sich südwestlich zwischen Snæfell und Bruarjökull hinzieht, und im Westen am künstlich aufgestauten Hálslón endet. Und nach Westen blickt man auf die Bergketten des auf Island zu Tage tretenden Mittelatlantischen Rückens, die sich, angefangen mit dem Kverkfjöll-Massiv bis weit über die Herðubreið hinaus nach Norden über die Krafla bis zum Küste ziehen, bis sie dann im Atlantik wieder unter der Wasseroberfläche verschwinden.

Auf dem kleinen geschotterten Parkplatz am Kárahnjúkavirkjun og Fljótsdalsstöð angekommen, zeigt sich die Weite des Blicks, den man von diesem Aussichtspunkt hat. Der staatliche isländische Energiekonzern Landsvirkjun hat hier ein Info-Pult aufgestellt, der mit dem Blick nach Südwesten die wichtigsten geografischen Punkte kennzeichnet.
Man blickt hierbei über die Hoch- und Moorlandebene der Vesturöræfi, die zum Naturpark des Vatnajökulsþjóðgarður gehört, und sich westlich vom Snæfell bis zum Stausee Hálslón erstreckt. Links am Bildrand im Hintergrund ziehen sich jenseits der Austurleið
die Ausläufer des Grjótárhnjúkur (1015 m) hinauf zum Gipfel. Am Horizont der Gletscherschild des Vatnajökull, mit dem Brúarjökull, der größte Auslassgletscher des Vatnajökull, mit einer Breite von über 30 Kilometern. Er speist die größeren Gletscherflüsse wie Kreppa und die Jökulsá á Brú, wobei die letztere auf eine Länge von 25 Kilometern für das Kárahnjúkar-Kraftwerk im Hálslón angestaut wird. Der Brúarjökull wird rechts vom Massiv des Kverkfjöll, dem Ziel meiner heutigen Tagesreise, begrenzt. Der Kverkfjöll ist einer vulkanischen Bergkette mit einer Höhe bis zu 1936 Metern, das ist ein Gipfel und Vulkan namens Skarphédinstindur, im östlichen Bereich des Massivs. Die Kette fällt nach recht ab. Die nächsten beiden kleineren sichtbaren Spitzen sind der Kverkhnjúkar (1295 m) und der Kverkfjallarani (919 m). Das sind zwei niedrigere Palagonitrücken, die parallel zueinander in Nordost-Südwest-Richtung stehen. Vorgelagert ist eine niedrige Anhöhe, auf dem Bild als dunkler Streifen sichtbar, die Sýslumannshæð. Es folgen, auf der Tafel nicht mehr zu sehen, der Kistufell (1444 m), das ist das etwas hellere, schneebedeckte Massiv, das zwischen den dunklen Stellen hervor spitzt. Dieses Massiv liegt bereits zwischen der Bárðarbunga und dem Dyngjujökull weiter westlich und ist immerhin 76 Kilometer Luftlinie entfernt. Es folgen die Berge um den Kverkhnjúkaskarð (bis 946 m) und davor des Kverkárnes (895 m). Zum rechten Bildrand schließen die Berge rund um das Lindafjöll (bis 927 m) und davor des Kreppuhryggur (bis 767 m) das Bild ab. Im Gebiet der vier letztgenannten Berge verlaufen die Pisten der F-Roads F902 und F903 in einer ungefähren Nord-Süd-Achse, über die man zum Kverkfjöll gelangt.

Aufgenommen am Haltepunkt Kárahnjúkavirkjun og Fljótsdalsstöð auf dem Austurleið in der Gemeinde Múlaþing/Landgemeinde Jökuldalshreppur im Regierungsbezirk Norður-Múlasýsla in der Region Austurland.

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