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1318 Alte Praktiken

1318 Alte Praktiken

11.335 15

homwico


Premium (Complete), Coburg

1318 Alte Praktiken

Von der gleichen Stelle mit 24 mm Weitwinkel-Brennweite aufgenommen, zeigt der Blick auf die Insel in Richtung Norden diese einmal in einer Totalen. Man kann auf dieser Aufnahme gut erkennen, wie der Fluss zu beiden Seiten um die Insel herum fließt. Diese Aufnahme dokumentiert schon einen höheren Wasserstand als in trockenen Sommermonaten, in denen der angestaute Hálslón weiter südlich noch nicht seine Überlaufmarke erreicht hat und über den Hverfandi abgelassen wird. Bei langer Trockenheit sinkt der Wasserspiegel durchaus so weit ab, dass von hier aus gesehen die rechte Seite der Jökla trockengelegt wird, und man trockenen Fußes zur Insel laufen kann. Dabei zeigt sich dann auch das Wasser in einzigartigen, kräftigen blauen und türkisen Farben.
Vor dem Bau des Staudamms war ein Queren des Flusses ohne Brücken oder andere Hilfsmittel fast nicht, bzw. nur bei bestimmten Witterungslagen möglich. Aus diesem Grund war es für die Einheimischen lebenswichtig, das Verhalten des Flusses in Verbindung mit einer exakten Abschätzung der Witterung zu beobachten, um einen passenden Zeitpunkt für die Überquerung des Flusses zu finden.
War der Fluss unpassierbar, kommunizierten die Menschen auch über das dort vorkommende Echo, wobei dazu ein sehr gutes Wissen über die Ausbreitung des Schalls bei Wind und eine gute Stimme nötig waren. Diese Techniken und diese Fähigkeiten sind den Menschen in der heutigen modernen Zeit mit den ausgefeilten Möglichkeiten des Brückenbaus inzwischen abhandengekommen.
Dieses Bild wurde mit einem Lightroom Filter, „S/W Hoher Kontrast“ bearbeitet.

Aufgenommen bei Grund am Stuðlagil-Canyon im östlichen Hochland von Island an einem der dortigen Aussichtspunkte am südwestlichen Schluchtrand.

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