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homwico


Premium (Complete), Coburg

1429 Vesturfjöll

Der Blick durch die Moränenlandschaft hinauf zum nördlichen Calderarand der Kverkfjöll. Im Vordergrund sieht man den nach Norden und Nordwesten angelegten und dicht ausgeprägten Moosbewuchs der Geröllhalden. Etwa auf Bildmitte zeigt sich ein quer durch das Bild laufendes Band an Drumlins, den typischen Moränenhügeln, die die klassische Seitenmoräne eines Gletschers ankündigen. Direkt dahinter fällt der Kverkjökull zu Tal. Auf der östlichen Seite das gleiche Bild: Wieder sieht man die Seitenmoränen, diesmal in einer noch dunkleren, teils rötlichen Färbung, was auf Eisenhaltigkeit hinweist. Dahinter baut sich die mächtige nördliche Calderawand der Kverkfjöll, die Vestari Kverkfjöll, auf. Große Flächen sind dabei von Eis und Schnee bedeckt. Der letzte Gipfel, rechts hinten als Zacke erkennbar, dürfte die höchste Erhebung des westlichen Höhenrückens mit etwa 1860 Metern sein.
Der Gletscher verläuft im oberen Bereich in einer sogenannten Gebirgsscharte. Diese trennt den auf dieser Aufnahme sichtbaren „Westlichen Kverkfjöll“ (Vesturfjöll, auch Vesturfjöllin) vom „Östlichen Kverkfjöll“ (Austurfjöll, auch Austurfjöllin, 1936 m), der hier nicht mehr im Bild zu sehen ist. „Kverk“ heißt übersetzt „Scharte“, „fjöll“ als Plural von fjall bedeutet „Berge“ oder auch „Gebirge“. Von dieser Gebirgsscharte haben also das „Schartengebirge“ oder die „Schartenberge“ ihren Namen. In der Scharte beginnt auch das Tal „Hraundalur“ übersetzt „Lavatal“, welches sich von dieser Stelle bis an die 10 Kilometer zwischen den Palagonitrücken der Kverkfjallarani, übersetzt etwa „Schartengebirgskamm“, bestehend aus fünf oder sechs Liparitkämmen (westlich), und den Kverkhnjúkar, dem parallel zu den Kverkfjallarani verlaufenden Pendant auf der östlichen Seite. Die Kverkfjallarani sind während der letzten Eiszeit entstanden, wobei durch zahlreiche Lavaausbrüche der Kamm durch eine große Anzahl an entstandenen Verwerfungen in die einzelnen Kämme geteilt wurde.
Die Aufnahme wurde in Photomatix Pro 6.3 aus zwei „geklonten“ Bildern als HDR-Aufnahme umgewandelt und im „Detail Enhancer“ – Effekt bearbeitet.

Das Bild wurde aufgenommen in den Kverkfjöll am Nordrand des Vatnajökull auf Island.



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