144 Die Tödin

144 Die Tödin

Im Alltag des Tarots wird die Karte des Todes meist gefürchtet, da sie nicht richtig interpretiert wird. In der Realität, als negativer Pol zu „mother nature“ die die als positiver Antagonist gilt, hat sie die Macht das Leben zu nehmen, aber auch das Leben zu geben.
Wir wissen, dass das Sterben die Vorbedingung für neues Leben ist. Aber im Tarot ist vorrangig und symbolisch der Tod des eigenen Ichs, das Enden eines Lebensabschnitts oder das Überdenken von manifestierten Einstellungen und deren Änderungen gemeint. Dieses Erkennen und dieses Verlassen unserer „Komfortzonen“ braucht Zeit und es braucht Kraft und Mut. Es macht uns Angst, es macht uns unsicher und oftmals auch hilflos. Aber diese ganze Komplexität birgt auch die Chance, die Karte des Todes zur Karte der Erneuerung werden zu lassen.
Die Künstlerin zu dieser Thematik, Zitat:
„ Der Tod hat mich immer fasziniert. Für mich ist er nur die Fortsetzung des Lebens ... eine große kreative Kraft, viel größer, als wir uns vorstellen können. Ich bin an meinen verschiedenen Krankheiten beinahe an die fünf oder sechs Mal gestorben, dennoch habe ich keine schreckliche Angst vorm Tod. Der Tod ist das große Geheimnis des Lebens. Ohne Tod hätte das Leben keinen Sinn. Mit ihrem Werkzeug trägt die Sensenfrau dazu bei, neue Blumen wachsen zu lassen. Die Karte des Todes ist die Karte der Erneuerung. Im Bewusstsein des Todes zu leben, ist eine Weise, sich nicht von den Eitelkeiten des Lebens gängeln zu lassen.“
Zitat Ende.

Hierzu: „If Time Is All I Have” (Bitte Text/Lyrics beachten)
https://www.youtube.com/watch?v=1uQyFZ68sTo
https://www.azlyrics.com/lyrics/jamesblunt/iftimeisallihave.html