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homwico


Premium (Complete), Coburg

1453 Angepasst

Die Zwergwuchsform einer Arktischen Weide (Salix arctica) auf dem feinsandigen Lavaasche und Lapilli-Boden der Lavalandschaft am Kverkfjöll in einer Detailansicht. Je höher die Region gelegen ist, in der man diese Weide vorfindet, umso niedriger wird ihr Wuchs ausfallen und umso mehr wird sie sich an den Boden schmiegen, um ihre Triebe dicht am warmen Boden zu halten und damit vor den niedrigen Temperaturen zu schützen. Sie gehört als bedecktsamige Pflanze zu den Gefäßpflanzen, die sich meistens in Chamaephyten und Hemikryptophyten unterteilen. Von ersteren sprich man, liegen die Knospen nur bis zu 25 Zentimeter über dem Boden, bei zweiteren liegen die Knospen während der ungünstigsten Jahreszeit direkt an der Erdoberfläche an. Die arktische Weide ist neben dem Arktischen Mohn die am weitesten nördlich verbreitete bedecktsamige Pflanze, man findet sie noch auf 80°nördlicher Breite, so auch in Grönland. Sie ist in den Tundren Europas weit verbreitet.
Der kleine kriechende Strauch, der Wuchshöhen zwischen einem Zentimeter und selten bis zu 25 Zentimeter erreicht, wächst meist einzeln, bildet aber auch Kolonien durch Ausläufer. Die Pflanze ist zweihäusig getrenntgeschlechtig und bildet kätzchenförmige Blütenstände, die sich in weibliche und männliche Blütenstände unterscheiden und im Mai/Juni blühen.
Man kann die Pflanze sogar als Nutzpflanze verwenden: Die jungen Sprossen im Frühling kann man, sind sie von der Rinde befreit, roh essen. Die jungen Blätter sind eine enorme Vitamin-C Quelle. Sie besitzen ungefähr 7-10-mal so viel Vitamin C wie Orangen. Ein Tee, aufgebrüht aus der Rinde der Weide wirkt, die Weide enthält Aspirin-ähnliche Verbindungen, ähnlich wie Aspirin. Gekaute Rinde ist ein Heilmittel bei kleineren Verbrennungen und Insektenbissen, wobei das Kauen die Zähne reinigt, und Karies vorbeugt.

Das Bild wurde aufgenommen in den Kverkfjöll am Nordrand des Vatnajökull auf Island.

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