1598 Blick nach Þíngeyarsveit

1598 Blick nach Þíngeyarsveit

Mit einem Schwenk der Kamera nach links folgen am Horizont nach den Trölladyngja etwas weiter vorn die Ausläufer des Gígöldur mit vorgelagerten Hügeln. Dahinter Urðarháls und Dyngjuháls. Die größere Erhebung etwas links von der Bildmitte ist das Massiv des Kistufell (1446 m). Es ist gute 25 Kilometer Luftlinie von meinem Standort entfernt. Davor erstreckt sich die riesige Fläche der Gletscherzunge des Dyngjujökull. Im unteren Bilddrittel endet diese mit etlichen Seitenmoränen und einer sich immer stärker bündelnden Anzahl an Gletscherbächen, die sich, schon in der beginnenden Sanderebene befindlich, später nach recht zur Jökulsá á Fjöllum vereinen. In der Ebene sieht man auf dem kargen dunklen Lavaboden schmale Streifen von Moos. Im Vordergrund links die Moränenhügel des Kverkjökull. An deren rechten Ende im unteren rechten Bilddrittel sieht man auch den Abbruch mit dem darunter befindlichen Eis und der kleinen schwarzen Sanderfläche, die ich schon aus der Nähe gezeigt habe. Durch dieses Moränenfeld führt der Wanderweg auf dem Hinweg in Richtung Kverkjökull-Zunge. Auch bei diesem braun-orangefarbenen Gestein und Geröll dürfte es sich um Palagonit handeln, allerdings aus einer anderen Zeitepoche.

Das Bild wurde aufgenommen auf einer Wanderung in den Kverkfjöll am Nordrand des Vatnajökull auf Island.