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166 Blue Dawn - oder gebt mir ein Einhorn! (bearbeitet)

166 Blue Dawn - oder gebt mir ein Einhorn! (bearbeitet)

6.780 5

homwico


Premium (Complete), Coburg

166 Blue Dawn - oder gebt mir ein Einhorn! (bearbeitet)

Wieder ausgehend vom bearbeiteten Bild will ich nun eine nächtliche Stimmung mit Mond schaffen. Dafür erstelle ich mit einem Klick das von ON1 stammende Preset „Blue Dawn“, das ich per Plugin in Lightroom abgespeichert habe. Meine Regle stellen sich dabei automatisiert wie folgt ein: Kontrast auf +30, Klarheit auf -50 Sättigung auf -69 und in der Palette HSL/Farbe regeln sich bei „Luminanz“ sämtliche Schieber für alle Farbtöne auf einen Wert von +20 ein. Die Schärfe geht auf einen Betrag von +52. Der Regler der Stärke für das Preset, er steht voreingestellt auf 100, belasse ich. Damit habe ich schon einmal einen blau bis grünstichigen Eindruck auf dem gesamten Bild liegen.
Ich plane, in Photoshop den Himmel auszutauschen. Dafür suche ich mir ein Bild mit Mond. Ich habe noch von der Blutmondnacht am 28. September 2015 Bilder vorliegen. Eines davon passt ganz gut, es rauscht aber stark. Deshalb bearbeite ich es noch in DxO PhotoLab 6. Dort stelle ich unter Smart Lightning unter „Homogen“ und Modus „Leicht“ eine Intensität von 25 ein. Ich aktiviere den Bereich DxO ClearView Plus und reduziere die Intensität auf 13. Im Denoising-Bereich aktiviere ich den Bereich „DeepPrime“ und stelle den Regler für Luminanz auf 90. Unter Objektivschärfe stelle ich „Allgemein“ auf einen Wert von 1,02, „Details“ auf 65 und „Bokeh“ auf 63. Die Chromatische Aberration stelle ich für Intensität und Größe über aktiveren des Zauberstabs auf automatisch. Hier werden Werte von 100 und 6 vorgegeben. Unter Moiré setze ich ebenfalls über Aktivieren des Zauberstabs den Wert auf eine automatische Intensität von 100. Über ReTouch stempele ich noch ein paar Sensorflecken weg. Dann exportiere ich das Bild nach Lightroom, wo es als TIFF-Datei hinterlegt ist, und in meinem Ordner vom 28. September 2015 für PSD und TIFF Dateien abgelegt ist.
Jetzt übergebe ich das Bild, das mit dem Preset „Blue Dawn“ bearbeitet wurde, nach Photoshop. Dort aktiviere ich unter „Bearbeiten“ – „Himmel austauschen“ das Fenster für den Austausch. Hier lade ich jetzt mein bearbeitetes Bild des nächtlichen Mondes aus dem Ordner auf meiner Festplatte, wo es abgelegt ist, hoch. Der Himmel wird automatisch ausgetauscht, und ich arbeite auf gewohnte Weise wie schon bei anderen Aufnahmen beschrieben, den eingefügten nächtlichen Himmel mit dem Mond nach und bringe ihn durch Skalieren und Verschieben an die Stelle im Bild, die ich für geeignet halte. Mit Speichern bzw. Ausgeben als neue Ebene erscheint das Ergebnis rechts im Ebenenbedienfeld wieder wie üblich als Himmel-Austausch-Gruppe. Diesmal ist es notwendig, die einzelnen Masken nachzuarbeiten: Die Maske für Helligkeit (Maske anklicken und es öffnet sich das Fenster) stelle ich auf 33. In der Maske „Helligkeit des Himmels“ reduziere ich die Deckkraft auf 42%, die Deckkraft der Temperatur des Himmels reduziere ich auf 75%. Bei Himmel Kopie setze ich die Deckkraft auf 0% herab. In der Maske „Himmel“ setze ich die Deckkraft auf 37%. In der Verlaufsumsetzung wähle ich einen von Weiß nach Schwarz (von der Ecke links oben zur Ecke rechts unten) verlaufenden Übergang wobei ich bei „Dither“ einen Haken setze und unter Methode „klassisch“ wähle. Die Deckkraft setze ich auf 50%. In der Gradationskurve ziehe ich die Kurve auf einen Wert für Eingabe von 169 und Ausgabe von 103.
Am Schluss dupliziere ich alle Ebenen und reduziere sie auf eine Ebene. Diese konvertiere ich für den Smartfilter und rufe den Kamera Raw Konverter auf. Dort arbeite ich noch etwas die Farben nach.
Zum Schluss übergebe ich das Bild wieder nach Lightroom. An den Zweigen und Ästen fallen durch die Bearbeitung die Säume recht stark auf. Ich setze ich die Werte in der Rauschreduzierung für Luminanz auf 70 (Farbluminanz auf 50), Details auf 47 und Kontrast auf 100. Den Wert für die Belichtung hebe ich auf 0,25 an, den Kontrast setze ich auf -68, Tiefen auf +100, Schwarz auf -10 zurück. Die Klarheit setze ich auf +90 Dunst entfernen auf +20 und die Dynamik erhöhe ich auf +20. Es hilft jedoch nicht viel. Also lade ich das gleiche Bild nur mit dem ursprünglichen Preset „Blue Dawn“ versehen nach PS hoch, kopiere es und füge es über Copy-and-paste Befehl in mein Bild mit dem Mond ein. Und wirklich, die Artefakte sind fast verschwunden. Dann reduziere ich die Flächendeckkraft so weit herab, bis die Artefakte anfangen aufzutauchen. Dies ist bei etwa 32% der Fall und notwendig, damit der nächtliche Schein gewahrt bleibt. Mit „Frei transformieren“ kann ich dann über die Richtungstasten im Feintuning durch Verschieben die immer noch nicht ganz verschwundenen Artefakte noch etwas verbessern. Über den Aufruf des RAW-Konverters mit vorheriger Konvertierung als Smartfilter verbessere ich die nochmals die farbliche Stimmung (unter Sättigung: Orange +20, Gelb +10, Grün +22, Aqua +4, Blau +28, Lila +50; unter Luminanz: Orange -23, Gelb +85, Blau -75 und Lila +100) und stelle im Weißabgleich den Farbton auf -1,Kontrast auf +46, Schwarz auf -15, Struktur auf -21 und die Belichtung auf +0,10. auf Mit einem Spotlight Lower left (light) schließe ich die Bearbeitung ab.

Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben nahe des Gerastollens etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Triefstein.

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