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170 Wasserfall DxO (bearbeitet)

170 Wasserfall DxO (bearbeitet)

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homwico


Premium (Complete), Coburg

170 Wasserfall DxO (bearbeitet)

Ich beginne die Reihe mit einer Aufnahme, deren Belichtungszeit bei 0,6 Sekunden liegt. Angemerkt sei noch, dass es sein kann, dass bei manchen der hier gezeigten bearbeiteten Bilder keine EXIF-Daten ausgewiesen werden. Hier haben leider manche der Programme die unschöne Eigenart, bei den Imports oder Exports, ich sage jetzt mal salopp, die EXIF-Daten zu „verlieren“. Die Programme synchronisieren sie nicht automatisch. So müsste ich eigentlich über Lightroom „Einstellungen“ - „Metadaten-Preset“ die EXIF-Daten kopieren, was ich aber oft vergesse. Ist aber nicht so schlimm: Die Daten können aus dem originalen, unbearbeiteten Bild ersehen werden.
Diese Aufnahme will ich vollständig im Workflow (weitestgehend) über das Programm DxO PhotoLab 6 bearbeiten. Dazu gehe ich wie folgt vor:
Ich öffne das Bild aus der Adobe Bridge heraus in DxO PhotoLab 6. Aus der Bridge lässt es sich im Gegensatz zu Lightroom im RAW-Format (Nikon NEF-Format) öffnen, was einen größeren Bearbeitungshorizont (für die Denoising-Deep Prime Technologie) mit sich bringt. Über den gewählten Arbeitsbereich, ich kann zwischen „Standard“ und „Advanced“ auswählen, entscheide ich mich für den „Advanced“-Bereich (im Register oder Menüleiste ganz oben: „Arbeitsbereich“ – „DxO Advanced“), da ich alle verfügbaren Korrekturwerkzeuge angezeigt haben will. Wie der Name „Standard“ nämlich schon ausdrückt, sind dort nur die wichtigsten Werkzeuge für eine Korrektur vorhanden. Vom Workflow arbeite ich mich der Reihenfolge nach durch die Bereiche „Belichtung“, „Farbe“, „Details“, Geometrie“ und „Lokale Anpassungen“.
1.: Unter „Belichtung“ stelle ich die Belichtungskorrektur auf manuell und „Belichtung“ auf einen Wert von -0,27. „DxO ClearView“ aktiviere ich, und stelle die Intensität auf 15. Bei „Dx0 Smart Lightning“ aktiviere ich „Homogen“ und wähle für Modus „Eigene“ mit einer Intensität von 40. Unter „Kontrast“ regele ich den Kontrast auf 25 und den Mikrokontrast auf 31. Ich aktiviere die „Selektiven Tonwerte“ und stelle die Spitzlichter auf -20, die Mitteltöne auf -22, Schatten auf +9 und Tiefen auf +1.
2.: Im Bereich Farbe, der Arbeitsfarbraum steht von der Version auf Klassisch (Legacy), aktiviere ich die „Farb-Akzentuierung“ und stelle den Wert bei „Vibrancy“ auf -55. Unter „Farbwiedergabe“, es wird dort immer automatisch der Wert des jeweiligen Kameraprofils hinterlegt, wenn unter „Optische DxO-Module“ ein Profi für Kamera und Objektiv hinterlegt ist, erhöhe ich die Intensität vom Standardwert 100 auf 150. Dabei steigt auch der Wert der Intensität unter „Gesättigte Farben schützen“ von 14 auf 20. Dieser verhindert das Beschneiden stark gesättigter Farben, was zu unnatürlichen Farben oder Verlust an Zeichnung führen kann. Dies ist übrigens identisch mit dem, was ich in PS erreiche, wenn ich dort, das ist für mich bislang eine regelmäßige Standardkorrektur, in der Tonwertkorrektur unter Tonwertumfang die Werte des Minimums oder Maximums (0 - 255) auf 5 -250 reduziere.
3.: Unter „Details“ aktiviere ich bei „DxO Denoising Technologies“ den Button „DeepPRIME XD“ und erhöhe die automatisch vorgegebene Luminanz von 40 auf 50. Unter „Objektivschärfe“ setze ich die Werte von „Allgemein“ auf 1,00, „Details“ auf 75 und „Bokeh“ auf 50. „ReTouch“ aktiviere ich und entferne mit dem aktivierten Werkzeug unter „Reparieren“ (verschiedene Größen, Konturverlauf 52%,Deckkraft 100%) ein paar aufgetauchte Sensorflecken. „Moiré“ aktiviere ich. Der automatisch über den Zauberstab gewählte Wert der Intensität zeigt 100 an.
4. Die Geometrie benötige ich hier nicht.
5. Mit den „Lokalen Anpassungen“ setzte ich jetzt Kontrollpunkte, insgesamt 5 Stück an der Zahl.
Einmal einen auf dem Bereich des fallenden Wassers. Eingestellt sind bei der ersten Maskenselektion für die Farbsättigung der Wert 100, bei Luminanz 60 und bei Deckkraft 100. Bei diesem Punkt stelle ich die Werte ein wie folgt: Bei Belichtung dieselbe auf -0,43, Kontrast 64, Mikrokontrast 70, ClearView Plus 18, Spitzlichter -23, Mitteltöne 15, Schatten 45, und Tiefen 36. Bei Farbe: Vibrancy auf -100, Sättigung auf 60, Farbtemperatur auf 5602, Farbton Weißabgleich 19, Farbton -2. Diese Kontrollpunkte dupliziere ich zweimal (über Maske duplizieren oder „Shift + D), wodurch diese beiden Duplikate die gleichen eingestellten Werte mitbekommen. Ich verschiebe dann die Duplikate an die vorgesehenen Stellen und passe die Größen durch Anklicken der Umrandung mit dem Mauszeiger und Verschieben (nach innen kleiner, nach außen größer) auf die meiner Meinung nach beste optische Wirkung an.
Einen weiteren neuen Kontrollpunkt mit Farbsättigung 98, Luminanz 65 und Deckkraft 100 setze ich auf die Oberkante des herabfallenden Wassers direkt oben am Auslass. Dieser hat folgende Werte: Belichtung: Belichtung auf 1,04, Kontrast 33, Mikrokontrast 59, ClearView Plus 73, Spitzlichter 58, Mitteltöne 46, Schatten -15, und Tiefen -25. Bei Farbe: Vibrancy auf 0, Sättigung auf 0, Farbtemperatur auf 5927, Farbton Weißabgleich 20, Farbton 0. Bei Details: Schärfen 7 und Bokeh 0. Einen letzten Punkt (Farbsättigung 100, Luminanz 50 und Deckkraft 100) setze ich auf das aufschlagende Wasser des Falls am linken Rand des Falls, da dort fast keine Zeichnung mehr erkennbar ist. Dazu die Werte: Belichtung: Belichtung auf -1,79, Kontrast 87, Mikrokontrast 0, ClearView Plus 0, Spitzlichter -12, Mitteltöne 5, Schatten 60, und Tiefen 84. Bei Farbe: Vibrancy auf 0, Sättigung auf 0, Farbtemperatur auf 5927, Farbton Weißabgleich 20, Farbton 0. Bei Details: Schärfen 0 und Bokeh 0.

Das Bild geht nun per Export als TIFF-Datei nach Lightroom, wo ich es noch mit einer Radialverlaufsmaske, eingepasst an die helle Stelle, dort wo das Wasser seitlich nach rechts weg spritzt, von der Helligkeit etwas anpasse (Belichtung -2,00 und Rand entfernen 100). Ich richte das Bild noch an den Vertikalen (Mauerkante am Auslass links und einer der Verstrebungen an dem Tor) aus, dann ist das Bild fertig für den Export als JPEG in einen Ordner meiner Wahl.

Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben am Auslass des Gerastollens, der etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Triefstein liegt.

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