174 HDR-Varianten PS (bearbeitet)
Die erste Aufnahme zeigt eine HDR-Abwandlung mit den Möglichkeiten, die von Adobe in Photoshop angeboten wird. Grundsätzlich erfolgten diese und die beiden nächsten HDR-Gestaltungen immer an einem vorher bearbeiteten Bild, das an allen drei Beispielen als Ausgangsbild verwendet worden ist. Zum Vergleich dient wieder das aus der Kamera gekommene unbearbeitete Bild im JPEG-Format.
Die Bearbeitung erfolgte am RAW-Bild (Nikon NEF-Format) im Kamera-RAW Konverter, aufgerufen über die Adobe Bridge mit anfänglicher Aktivierung der Profilkorrekturen und Finish in PS (Photoshop) und LR (Lightroom Classic) nach meinem altbewährten Workflow.
Die Daten dazu:
A.: Zuerst eine vertikale Korrektur des Bildes, an den Betonkanten am Auslass über Hilfslinien vorgenommen. Im Weißabgleich habe ich den Wert der Farbtemperatur um 150K auf 5950K für eine etwas wärmere Ansicht erhöht, den Farbton habe ich auf 28 belassen. Den Kontrast habe ich auf +20 – Lichter auf -45 – Tiefen auf +95 – Weiß auf +30– Schwarz auf +45 – Struktur auf +25 – Klarheit auf +15 – und Dunst entfernen auf +10 gesetzt. Über die Gradationskurve sind die Werte folgendermaßen eingeregelt: „Lichter“ auf -5, „Helle Farbtöne“ auf -5, „Dunkle Farbtöne“ auf +10 und die Tiefen auf -5. Die Schärfe habe ich auf +65 eingestellt. Ich habe das Bild dann als PSD-Datei abgespeichert, damit ich es für die beiden nächsten Aufnahmen wieder verwenden kann.
B.: Mit Übergabe des Bildes nach PS gelange ich über die Menüleiste ganz oben über „Bild“ - Korrekturen – „HDR-Tonung“ zu einem Fenster, in der ich die HDR-Bearbeitung vornehmen kann. Zuvor macht es für eine HDR-Bearbeitung Sinn, die Bittiefe auf 32 Bit hochzustellen, da der HDR-Bereich andere Farbtiefen möglich macht. Dies ist natürlich abhängig vom Monitor, den ich verwende.
In dem sich öffnenden Fenster finde ich unter Vorgabe neben „Standard“ weitere 16 voreingestellte Presets, die sich automatisch auf die nachfolgenden Regler auswirken. Dies können jedoch immer nach meinem eigenen Geschmack korrigiert werden. Sobald ich einen Wert verändere, springt die Vorgabe auf „Benutzerdefiniert“. Habe ich meine Bearbeitung beendet, kann ich das Preset als eigene Einstellung abspeichern. Die Vorgaben sind als Vorschlag anzusehen, die eine grobe Richtung der Optik meines HDR-Bildes darstellen. Die Feineinstellungen nehme ich dann immer selbst vor.
Hier habe ich Die Voreinstellung „Standard“ genutzt und dann folgende Werte eingestellt:
Unter „Leuchtkonturen“ den Radius auf 165 und die Stärke auf 1,14. Bei „Farben und Detail“ den Gammawert auf 1,00 und Detail auf +30. Und zuletzt unter „Erweitert“ die Werte für Sättigung auf +20. Mit bestätigen auf „ok“ wird die Einstellung übernommen und das Fenster schließt sich. Dann setze ich die Bit- Einstellung wieder auf 16 Bit herab, damit das Bild universell verwendbar ist. Das menschliche Auge sieht die Unterschiede fast nicht, die abgespeicherte Farbtiefe von 32 Bit bleibt aber im Hintergrund erhalten, was von Vorteil sein kann.
Das Bild importiere ich jetzt in Lightroom und bearbeite es final mit folgenden Einstellungen: Den Kontrast setze ich auf +41 – Lichter auf -52 – Tiefen auf -100 – Weiß auf -20 – Schwarz auf -64 – Struktur auf -15– Klarheit auf +10 –Dunst entfernen auf +4 und die Dynamik reduziere ich auf -10. Mit dem Export in einen Ordner meiner Wahl als JPEG Bild ist die Bearbeitung beendet.
Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben am Auslass des Gerastollens, der etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Triefstein liegt.
André Reinders 15/03/2023 17:58
So kriegst Du halt mehr Zeichnung rein, sehr gelungenLGAndré
† smokeybaer 14/03/2023 20:05
So ist's besser gr SmokeyVitória Castelo Santos 14/03/2023 18:43
MAG ICH!pwh 14/03/2023 18:08
ziemlich klar und korekt