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184 Weich und akzentuiert (bearbeitet)

184 Weich und akzentuiert (bearbeitet)

6.643 8

homwico


Premium (Complete), Coburg

184 Weich und akzentuiert (bearbeitet)

Bei dieser Variante habe ich versucht, die Umgebung des Stollens mit dem durch die lange Belichtungszeit weichgezeichneten Wasser des Falls anzupassen. Zusammen mit einer erzeugten nebeligen Stimmung soll das Bild, man könnte es in seiner Form schon in den Bereich „High-Key“ einordnen, hier homogen Ton in Ton erscheinen, aber trotzdem noch Zeichnung besitzen.
Viele haben sich vielleicht gefragt, weshalb manche Programme so viele Presets mit so vielen Unterteilungen aufweisen. Man kann dies sicherlich als unnötig abtun, kann ich doch mit den Einstellmöglichkeiten eigenständig jedweden optischen „Look“ erschaffen. Es ist allerdings nicht zu unterschätzen, wenn man dadurch die Möglichkeit bekommt, über die angebotenen, vorgefertigten Looks zu erkennen, wie sich welche Änderungen an den Reglern auf das Bild auswirken. Ich sehe es als Lernprozess und als sinnvolle Erweiterung, um damit letztlich meine Kreativität zu steigern. Genau so bin ich an dieser Stelle verfahren: Ich habe mir ein Preset/Filter herausgesucht, in diesem Fall aus dem Preset-Bereich „En Vogue“ den Filter „046 Subtiler Schein“. Im Hinterkopf habe ich die Werte für mich festgehalten, bzw. für die Veranschaulichung in dieser Dokumentation festgehalten. Ein Vorteil dabei ist, dass, wählt man einen Filter aus, sich die geänderten Werte in der Bearbeitungsmaske automatisch anpassen und diese Anpassungen, diese Veränderungen, in oranger Farbe auffällig hervorgehoben und markiert werden. Dann habe ich sämtliche Änderungen zurückgesetzt, und das Bild nach dieser Richtungsvorgabe eigenständig bearbeitet. In Folge die veränderten Werte, wobei ich alle angesprochenen Regler( die des automatischen Presets und meine eigenen) gegenüberstelle: Der erste Wert ist der automatische Wert des Filters, der zweite Wert die von mir vorgenommene Einstellung.
Unter „Globalen Anpassungen“ – „Helligkeitskorrekturen“ waren, bzw. habe ich bei Helligkeit einen Wert von 0%/30% eingestellt, Mitteltöne 18%/80% und dynamische Helligkeit 0%/55%. Helligkeit und Mitteltöne dürften vom Begriff her klar sein. Die dynamische Helligkeit steuert feinere Helligkeitsabstufungen und passt die Helligkeit automatisch an die verschiedenen Bildbereiche an. Nach links regeln – das Bild verdunkelt sich mit Erhalt der Details in den helleren Tönen, und umgekehrt – nach rechts regeln hellt das Bild auf, ohne dass Zeichnung in den dunklen Bereichen verloren geht.
Bei „Globalen Anpassungen“ – „Kontrastkorrekturen“ waren oder sind jetzt Werte bei Kontrast von 14%/-25%, Weiß verstärken 58%/46%, Schwarz verstärken 58%/0% und Weicher Kontrast 56%/-50% eingestellt. Wie der Name verrät, schafft „Weicher Kontrast“ weichere Übergänge zu schaffen.

Der Bereich „Globale Anpassungen“ – „Strukturkorrekturen“ bei Struktur 0%&-55%, Spitzlichter 0%/48%, Schwarz 0%/54% und Feinstruktur 0%/100%. Hier schärft man die Strukturen im Bild oder zeichnet sie weicher.

Unter „Globale Anpassungen“ – „Tonwerte schützen“ Schatten auf 49%/25% und die Spitzlichter auf 35%/90%.

Im Palettenbereich „Farbfilter“ simuliert man die Wiedergabe von Farbfiltern, die im Schwarzweiß-Filmbereich den Kontrast verändern. Dort kann man Neutral ,Rot, Gelb, Grün oder Blau als Filtervorgabe wählen, die über Farbton und Stärke regelbar sind.
Es waren dabei folgende Werte eingestellt, bzw. habe ich neu folgende Werte eingeregelt: Neutral/Gelb mit einem Farbton von 0°/60° bei einer Stärke von 0%/120%. Wählt man einen Farbfilter an, stellt sich automatisch einen Grundwert ein, den man dann korrigieren kann.

Bei „Filmtypen“ habe ich unter „Originalkörnung“ folgendes gesetzt: „Körnung pro Pixel“ 416/500, dies steuert die Körnigkeit des „Films“, dabei ist 500 der Wert mit dem feinsten Korn. Unter „Körnungshärte“ lagen, bzw. liegen die Werte bei 100%/100%.

Zuletzt habe ich unter „Filmkörnung“ die Stärke auf 100%/100% eingeregelt. Diese Bearbeitung habe ich dann als eigenes Preset abgespeichert. Unter „Anwenden“ geht das Bild, ich habe es diesmal nach der anderen Variante über DxO PhotoLab 6 aufgerufen, auch wieder nach Lightroom, ich muss es jedoch wie beschrieben neu importieren, damit es als TIFF-Datei in Lightroom sichtbar wird.

Ich gebe es nochmals nach PS weiter, wo ich den Tonwertumfang in der Tonwertkorrektur auf einen Bereich von 5-250 beschneide, alle weiteren Werte dort belasse ich.
Eine zweimal vorgenommene Änderung unter „Selektive Farbkorrektur“ (in der Palette rechts bei „Korrektur hinzufügen“ das vorletzte Icon mit den zwei diagonal durch das Rechteck geführten Linien) in der Farbe Schwarz unter „Schwarz“ mit einem jeweiligen Wert von 100% bringt eine noch bessere Akzentuierung der schwarzen Stellen im Bild, bezogen auf die Gesamtansicht.
Mit Abspeichern des Bildes, neuem Importieren nach Lightroom und des dortigen Exports als JPEG in einen Ordner meiner Wahl ist das Bild fertig.

Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben am Auslass des Gerastollens, der etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Triefstein liegt.

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