196 Vergleich (bearbeitet)
Für das letzte Foto, eine HDR – Kreation aus einer „Pseudo-Belichtungsreihe“, erstelle ich aus dem ursprünglichen RAW-Foto (NEF-Datei, Nikon-eigenes Format) 5 virtuelle Kopien, die ich belichtungstechnisch in 1EV Werten Abstand zueinander bringe. Dies zweimal im negativen und zweimal im positiven Bereich. Dann markiere ich die fünf Kopien und rufe mit einem Mausklick rechts unter „Bearbeiten in“ – „In Photoshop zu HDR Pro zusammenfügen“ in dem aufklappenden Fenster das entsprechende Programm in Photoshop auf. Es lädt die Bilder automatisiert hoch, wobei sich ein kleines Fenster öffnet, wo in der einzelnen Bildabfolge nochmals die EV-Werte für jedes Bild eingegeben werden müssen. Mit „ok“ bildet dann PS eine Vorschau und zeigt im Fenster rechts noch änderbare Einstellungen, die ich aber nach Kontrolle belasse. Mit „In ACR tonen“ (ACR steht für Adobe Camera Raw) setzt PS dann automatisch die fünf einzelnen Bilder zu einem 32 Bit HDR-Bild zusammen. Dabei öffnet sich automatisch der Kamera RAW-Konverter, in dem ich eine Bearbeitung vornehmen kann, was ich aber unterlasse, da ich ja den gleichen Workflow wie gehabt anwenden will. Mit dem Schließen des Kamera-RAW Konverters reduziert sich das Bild automatisch wieder auf 16 Bit. Ich rufe dann wieder über „Bild“ – „Modus“ die Kanalauswahl auf, und stelle 32 Bit ein. Anschließend wähle ich im gleichen Hauptmenü „Bild“ unter dem Unterpunkt „Korrekturen“ – „HDR-Tonung“ die HDR-Bearbeitung aus. Dort stelle ich die gleichen Werte wie bei dem ersten Bild ein.
Sieht man das Resultat, erschrickt man. Die Farben sind wohl vom Farbraum her in einer breiteren Palette vorhanden, allerdings mehr als nur „vorhanden“. Sie entsprechen nicht der Realität und wirken völlig irreal.
Das zeigt, dass eine „eins zu eins“ – Umsetzung zwischen einer Anwendung mit nur einem Bild und einer geklonten Variante aus 5 Bildern nicht funktioniert, sie ist zum Scheitern verurteilt.
Ich habe dann noch versucht, anders nachzuarbeiten und auch in dem vorher angebotenen Abschnitt, in dem Kamera-RAW angeboten wurde, das Bild zu bearbeiten. Die Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend. Die Nachbearbeitungseinstellungen des angebotenen Abschnitts, wie oben beschrieben: Farbtemperatur +6 – Farbton +4 – Belichtung +0,25 – Kontrast +30 – Lichter -74 – Tiefen +44 – Weiß +21 – Schwarz – +53 – Struktur +69 – Klarheit +7 – und Dunst +11. In der Gradationskurve: Lichter +10 – Helle Farbtöne +5 – Dunkle Farbtöne -21 – und Tiefen +54. In den HSL-Farbeinstellungen: Bei „Farbton“: Orange +86, Gelb +22, Grün -7 und Lila -42. Bei „Sättigung“ Rot -64, Orange -16, Gelb +81 und Grün +9. Und bei „Luminanz“: Aquamarin +57, Lila +43 und Magenta +28.
Ich stelle die beiden Bilder (links ohne, rechts mit zusätzlicher Bearbeitung) zusammengefügt nebeneinander ein. Keines der Ergebnisse kann überzeugen, lediglich die Grüntöne kommen hier realitätsnah. Auch wenn bei diesen beiden Bildern durch die Werte der eben aufgeführten zusätzlichen Nachbearbeitung das Aussehen unterschiedlich ist: Die unterschiedliche optische Erscheinung trotz gleicher Behandlung und Bearbeitung zwischen einem hochgeladenen Bild in die HDR-Tonung und den 5 geklonten Bildern, die ich im HDR-Programm zusammengefügt habe, ist eklatant. Hier ist noch viel Raum für Experimente.
Im Moment fällt mir hierzu keine weitere Lösung ein. Aber man kann auch mal in eine Sackgasse rennen. Ich werde da jedenfalls am Ball bleiben und nochmals berichten.
Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben am Auslass des Gerastollens, der etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Triefstein liegt.
UliF 30/03/2023 9:07
da lohnt sich BearbeitungLG Uli
Eifelpixel 30/03/2023 7:57
Ich sage immer das Bearbeitung der Bilder sich lohnt.Mit dem nachten Bild das ich einstelle rufe ich zu einer Mitmachaktion auf in Bezug auf Bearbeitung
Gruß
Joachim
Hans-Joachim Maquet 29/03/2023 21:01
Also alles was Recht ist, Du bist kreativ und die Gegenüberstellung gelungen.LG Hans-Joachim
Laufmann-ml194 29/03/2023 20:39
Diese Collage zeigt anschaulich die unterschiedlichen Möglichkeiten bei der Ab-Tönungvfgm194
Pixellator 29/03/2023 18:42
Das ließt sich sehr kompliziert. Bei zu blassen Bilden mache ich eine Tonwertanpassung der Tiefen und Lichter. Das bringt immer was und ist schnell gemacht. Wenn die Farben verfälscht sind nutze ich bei meinem Corel PaintschopPro eine automatische Korrektur.Gruß Steffen
Vitória Castelo Santos 29/03/2023 17:58
GUTWeltenflanuer 29/03/2023 17:22
Das äußere hat die Rot-Sättigung, die mich immer ansprichtlg mw
19king40 29/03/2023 17:17
Da sieht man den Unterschied.LG Manni
pwh 29/03/2023 17:08
eindeutig