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homwico


Premium (Complete), Coburg

247 Oculi

Eine gleiche Aufnahme, die, mit genau den gleichen Einstellungen gemacht, komischerweise keinerlei Lichtbahnen zeigt. Ich habe dafür keine Erklärung.
Auch auf diesem Bild kann man hier die gut erhaltenen, früher üblicherweise dicht an dicht nebeneinander liegenden kleinen Verkaufsläden erkennen, deren Bogenfenster mit dem darüber stimmig angebrachten, ebenfalls bogenförmigen Wetterschutz eine hübsche Einheit bilden.
Über den Bögen sieht man an der Fassade sieben quer aufgemalte Oculi (Singular Oculus, aus dem Lateinischen für „Auge“), auch Ochsenauge (aus dem franz. oeil-de-boeuf) genannt. Das Ochsenauge ist eine schon seit der Antike bekannte Rundfensterform, die auch in der Romanik und Gotik, vor allem aber im Barock und im Jugendstil sehr verbreitet war. Die runden oder auch ovalen Fenster wurden meist dekorativ, auch als Blendfenster, über Portalen oder im Bereich des Giebels verwendet.
Mit acht kleinen rechteckigen Fensteröffnungen schließt die hohe, großzügige, schön bemalte Fassade das Erdgeschoss ab.
Die der durch die Perspektive großzügig Raum belassenen Pflasterung gibt dem Bild mit seiner auf den Pflastersteinen widerspiegelnden Reflexionen ein interessantes Aussehen.
Aufgenommen am 24.April 2019.

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