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314 Bitte nicht drängeln (bearbeitet)

314 Bitte nicht drängeln (bearbeitet)

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homwico


Premium (Complete), Coburg

314 Bitte nicht drängeln (bearbeitet)

A.: Wie schon bei früheren Bildern angewandt, öffne ich beide Bilder in der Adobe Bridge und schicke diese, vorher aktiviere ich noch die Profilkorrekturen, gleich wieder weiter nach Photoshop. Entgegen der bereits beschriebenen Methode gibt es in PS eine weitere Möglichkeit, eine bessere, durchgängigere Schärfe zu erreichen. Ich wähle aus den beiden geöffneten Bildern eines, in diesem Fall das erste mit dem scharfen Felsen und der scharfen Fichte als Quellbild aus. Dann lege ich mit dem Schnellauswahlwerkzeug über „Auswahl/Maskieren“ den zu kopierenden Ausschnitt fest, den ich als Ebene abspeichere. Bei dieser Bearbeitung habe ich über „Auswahl-Himmel“ den Himmel maskiert und dann mit dem Schnellauswahlwerkzeug die Heide, den Baumstumpf und Teile der Fichte mit in die Auswahl einbezogen. Die neue Ebene erscheint dann dabei im Ebenenbedienfeld rechts als Kopie über der Originalebene. Jetzt aktiviere ich das „Verschieben“ Werkzeug. Dieses befindet sich in der Werkzeugleiste links ganz oben als erstes Icon (Kreuz). Ziehe ich nun über den Mauszeiger mit gedrückter Umschalttaste die Ebene des Quellbilds in das zweite geöffnete Zielbild, wird die Ebene, sind die Pixel-Abmaße von Quell- und Zielbild identisch, passgenau in das Zielbild eingefügt. Bei unterschiedlichen Maßen von Quell- und Zielbild fügt sich die Ebene mittig im Zielbild ein. Der Vorteil dieser Methode ist, dass dabei auch Ebeneneigenschaften (z. B. Mischmodi) mit kopiert werden. Die Schnittstellen muss ich bei beiden Methoden auf Deckung überprüfen, da es beispielsweise bei leichten Verschiebungen des Stativs während den Aufnahmen zu Abweichungen kommen kann. Diese lassen sich aber in der Regel mit den Retusche-Werkzeugen leicht ausgleichen. Bei dieser Überlagerung war jedoch fast nichts zu retuschieren.

B.: Nach Abspeichern des Bildes unter einem passenden Namen kann ich dann direkt aus dem gespeicherten Bild in PS an meinen gewohnten Workflow anknüpfen, indem ich alle Ebenen kopiere, und die Kopien auf eine Ebene reduziere. Diese reduzierte Ebene konvertiere ich als Smartobjekt und kann mit dem Aufrufen des RAW-Konverters das Bild bearbeiten.
Zuerst schneide ich das Bild auf ein Format von 16: 8,7. Im aufgerufenen RAW-Konverter regele ich jetzt die Werte in der Grundeinstellung wie folgt ein: Den Kontrast setze ich auf +25 – Lichter auf -35 – Tiefen auf +65 – Weiß auf +20 – Schwarz auf +45 – Struktur auf +25 – Klarheit auf +15 – und Dunst entfernen auf +15. Über die Gradationskurve regele ich die Werte folgendermaßen ein: „Lichter“ auf -10, „Helle Farbtöne“ auf -10, „Dunkle Farbtöne“ auf +15 und die Tiefen auf +35.
Die Schärfe reguliere ich auf +85. Die Rauschreduzierung stelle ich auf +30, Details auf +65, Kontrast auf 0, und die Rauschreduzierung Farbe auf +50 ein.
Zuletzt stelle ich in PS lediglich unter der Tonwertkorrektur den Tonwertumfang auf 5–250, die Schattentonwertspreizung auf 2, die Lichtertonwertspreizung auf 238 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,84. Dann gehe ich zu Lightroom, wo ich das vorher in PS als PSD-Datei abgespeicherte Bild importiere.

C.: In Lightroom wähle ich unter „Entwickeln“ wieder das Preset „Farbe natürlich“, wo ich letztlich folgende Werte einstelle:
Kontrast auf +10 – die Lichter auf -10 – die Tiefen auf +15. Der Wert für Weiß justiere ich auf -10, und für Schwarz auf +38. Mit der Pipette stelle ich den Weißabgleich noch feinjustiert für die Temperatur auf +2 und für die Tonung auf -5. Dann ist das Bild fertig für den Export als JPEG-Datei in einen Ordner meiner Wahl.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Originalbild wurde aufgenommen im Kerngrund am Aussichtspunkt „Besendickerfelsen“ an der Ohratalsperre bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

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