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346 Ins Bild gemogelt (bearbeitet)

346 Ins Bild gemogelt (bearbeitet)

9.776 10

homwico


Premium (Complete), Coburg

346 Ins Bild gemogelt (bearbeitet)

Bei diesem Bild eine ähnliche Bearbeitung wie eben:

A.: Auch diesmal lade ich das Bild über die Adobe-Bridge in den Kamera-Raw-Konverter hoch.
Jetzt stelle ich in den Grundeinstellungen die folgenden Werte ein: Die Belichtung verringere ich auf einen Wert von -1,0. Dadurch kommen die einzelnen Wassersträhnen schärfer und detaillierter zur Ansicht, und gleichzeitig heben sie sich durch die Reduzierung um diesen einen Lichtwert besser von dem nun dunkleren Hintergrund ab. Auch bei diesem Bild bleiben nach den Einstellungen der Lichter größere, überzeichnete, also überbelichtete weiße Flecken stehen. Die Werte für den Kontrast setze ich auf +40 – Lichter auf -95 – Tiefen auf -30 – Weiß auf -80 – Schwarz auf -10 – Struktur auf +20 – Klarheit auf +10 und Dunst entfernen auf +10. In der Gradationskurve regele ich die Werte folgendermaßen ein: „Lichter“ auf -65, „Helle Mitteltöne“ auf -25, „Dunkle Mitteltöne“ auf -15, die Tiefen auf +5. Den Regler für die Schärfe setze ich auf +80.
Eine Rauschreduzierung ist aufgrund der ISO-Zahl von 64 nicht notwendig. Dann übergebe ich das Bild in PS.

B.: Ich versuche in PS zunächst nochmals im Kamera-RAW-Konverter die noch ausgefressenen Stellen zu verbessern. Dazu dupliziere ich die Ebene, konvertiere diese für den Smartfilter und rufe den Raw-Konverter auf. Dort stelle ich die Werte wie folgt ein: Die Lichter nochmals auf einen Wert von -30, die Tiefen stelle ich auf -20 und den Weißwert auf +30.
Wie erwartet, bekomme ich keine Zeichnung in die überbelichteten Stellen. Senke in die Lichter noch weiter ab, verwandelt sich die weiße zeichnungslose Fläche in grauen Matsch.
Deshalb kopiere ich mit dem Kopierstempel besser belichtete Stellen des fallenden Wassers über die überbelichteten Stellen und passe die Übergänge mit dem Bereichsreparaturpinsel an. Falls nötig, bessere ich die Stelle wiederholend nach.
Dafür ist ein bisschen Übung mit den einzelnen Werkzeugen nötig. Man muss einfach ausprobieren, was optisch ansprechend wirkt, und immer wieder korrigieren, ergänzen oder austauschen. Das ist im Prinzip wie beim Malen mit dem Pinsel auf der Leinwand. Könnt ihr mir sagen, wo ich „geklont“ und wo ich nur die Lichter angesenkt habe?
Über die beiden braunen Blätter unter dem grünen Schwarzerlen-Blatt, diese sind ebenfalls noch überzeichnet, lege ich jeweils eine radiale Maske. Bei dem oberen Blatt stelle ich die Werte der Maske wie folgt ein: Lichter auf -45, Tiefen auf +5 und Rand entfernen auf +100. Bei der Maske des Blattes darunter setze ich die Lichter auf -30, Tiefen auf -80, Schwarz auf -30, im Weißabgleich der Wert der Farbtemperatur auf +5 und auch hier Rand entfernen auf +100.
Nachdem ich nach meinem Empfinden jetzt ein passables Ergebnis erreicht habe, stelle ich noch in der Tonwertkorrektur den Tonwertumfang auf 5–250, die Schattentonwertspreizung auf 2, die Lichtertonwertspreizung auf 204 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,87. Zuletzt speichere ich das Bild als PDF-Format ab, und übergebe die Datei nach Lightroom.

C.: In Lightroom wähle ich nach erfolgtem Import des Bildes wieder mein Standard-Preset „Farbe natürlich“ mit folgenden Werten: Kontrast +10, Lichter -10, Tiefen +15, Weiß -10 und Schwarz +5. Im Weißabgleich setze ich mit der Pipette die Temperatur auf 3 und die Tonung auf -2. Dann ist das Bild fertig für den Export als JPEG-Datei in einen Ordner meiner Wahl.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Originalbild wurde aufgenommen im Kerngrund an der Vorsperre Kerngrund an der Ohratalsperre bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

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