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468 Wie flüssiges Gold

468 Wie flüssiges Gold

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homwico


Premium (Complete), Coburg

468 Wie flüssiges Gold

Der kleine Balkon an der Stirnseite des Ostflügels in einem detaillierten Ausschnitt. Im illuminierten Licht, das zur Museumsnacht verwendet wurde, sieht man den Aufbau des Balkons:
Die Fläche des Balkons mit seiner gewichtigen Balustrade wird von fünf aus der Fassade ragenden Stützen, die als Viertelkreisbogen gearbeitet sind, getragen. Diese zeigen an der Stirnseite in kleinen quadratischen Feldern eine reichhaltige Ornamentik. In der Balustrade wiederholt sich in den beiden mittleren quadratischen Feldern diese Ornamentik in einem größeren Maßstab. Links und rechts daneben zwei herzogliche Titularwappen.
Die schmale zweiflügelige, mit reicher Verzierung umrandete Türöffnung, deren sechzehn verglaste Fensterfelder sich an den restlichen Fenstern der Fassade orientieren, ist beidseitig von je vier schmalen glatten Doppelsäulen gerahmt. Diese tragen, zusammen mit einem weiteren aus der Fassade ragenden, reich verziertem Viertelbogen, auf ihren an korinthische Kapitelle erinnernden Säulenabschlüssen, den weiteren Aufbau der Balkonarchitektur. Dieser stellt gleichzeitig die Balustrade des zweiten Obergeschosses dar, in der sich die Motivgebung der unteren Balustrade wiederholt. Dies führt insgesamt zu einer optischen Harmonisierung des gesamten Balkonanbaus, der mittig in der Fassade eingebracht, oberhalb des Fensters im zweiten Stockwerk mit einer großen Wappenskulptur des sächsischen Rautenkranzes, hier nicht im Bild, das Konstrukt abschließt.
Zusammen mit der einem Stufenportal angelehnten, reich verzierten Türumrandung, die Stufenportale entwickelnden sich im Mittelalter mit ihrer Blütezeit in der Romanik und der Gotik, wobei sie eigentlich Merkmale an Sakralbauten sind, bringt die gestaffelte Säulenanordnung dem Balkon den optischen Effekt der Tiefe und lässt die Türöffnung in der Fassade größer erscheinen.
Durch die Fensterscheiben erscheint die Beleuchtung in dem Raum wie flüssiges Gold.

Aufgenommen am 12. September 2015 mit 300 mm Telebrennweite (70-200 mm Nikkor f/2,8, mit Telekonverter) und Beschnitt anlässlich der 11. Nacht der Kontraste, der Museumsnacht in Coburg von den Terrassen des Hofgartens oberhalb der Arkaden.

Vielen Dank an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München für die Erlaubnis, die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Für Interessenten an bayerischen Schlössern - unter folgendem Link findet man Schloss Ehrenburg, die Veste Coburg und Schloss Rosenau im Reiter links unter Coburg auf der Website:

https://schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/uebers/coburg.htm

Zu empfehlen ist auch für interessierte Besucher der amtliche Führer:

https://www.bsv-shop.bayern.de/Amtlicher-Fuehrer-Schloss-Ehrenburg-Coburg

Aus diesem habe ich viel Wissenswertes und eine Fülle an Informationen erhalten, die ich bei der textlichen Gestaltung meiner Bilder mit habe einfließen lassen.

Commenti 7

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