499 Buntes Treiben

499 Buntes Treiben

Aus den Sphären der Adelskreise mit den Ränkespielen der Politik und dem höfischen eigenen Lebenswandel mit der manches Mal steifen, und auch teils exaltiert wirkenden Etikette, zurück zu den fleischlichen und leiblichen Genüssen, denen heute das gemeine Volk in seiner Freizeit frönt.
Hat das Herzogtum dabei zweifelsohne mit seinen europäischen Verstrickungen, gerade was die Heiratspolitik anbelangt, Coburg über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt gemacht, und dafür gesorgt, dass sich die Stadt mit all den Hinterlassenschaften der verschiedenen herzoglichen Epochen in vielen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder auch sozialen Bereichen zu dem entwickeln konnte, was das heutige Flair Coburgs ausmacht, trägt der Schlossplatz heute mit seiner Fläche inmitten der Stadt dazu bei, dass das Stadt-Motto „Werte und Wandel“ auch wirklich gelebt werden kann.
Der Platz ist der ideale Standort für den Brückenschlag zwischen „Alt“ und „Neu“, oder anders ausgedrückt für Tradition und Innovation.
Neben den dort seit 1992 regelmäßig stattfindenden Open-Air-Konzerten, ich habe darüber schon berichtet, spielt der Schlossplatz eine wichtige Rolle für das im selben Jahr aus der Taufe gehobene Sambafest und für das Schlossplatzfest, einer Gourmetmeile der Coburger Gastronomie, die sich über 5 Tage (Donnerstag-Montag) auf dem Platz abspielt.
2020 und 2021 mussten die Feste Corona-bedingt leider ausfallen. Für 2022 laufen die Planungen für beide Events an, man hofft, dass die Pandemie die Durchführung nun zulässt, wobei das Sambafest zum Zeitpunkt der Erstellung meiner Reportage auf der Kippe stand, und eventuell ein weiteres Mal abgesagt werden muss.
In Folge jetzt ein paar Eindrücke vom Sambafest und anschließend vom Schlossplatzfest.

Eine weitere Aufnahme am selben Tag zu etwas fortgeschrittener Stunde in einem Hochkantformat.

Aufgenommen am Freitagabend, den 10. Juli 2009 von den Arkaden am Coburger Schlossplatz.