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Premium (Complete), Coburg

674 Rautenkranz

Nach dem Schmalkaldischen Krieg verstärkte man die Befestigung nochmals. Baumeister Nikolaus Grohmann richtete etwa Mitte des 16. Jahrhunderts große, teils zweigeschossige Gewölbekeller und einen Tunnelzugang, der heute noch erhalten ist und auf die später gebaute Bärenbastei und zum „Roten Turm“ führt. Dieser Tunnel diente als zweiter Zugang zur Burganlage und als Verbindung zur Stadt. Mit Beginn des 17. Jahrhunderts (1614/15) errichtete der Festungsbaumeister Gideon Bacher ein Bastionensystem. Mit dem Aufbruch der äußeren Umwehrung entstanden so am alten südlichen Veste-Zugang die Bastei „Rautenkranz“ (links) und die Bastei „Bunter Löwe“. Im Westen zwischen „Roten Turm“ und „Blauen Turm“ entstand die Bärenbastei. Diese ist über den Tunnel und den „Roten Turm“ zugängig.
Diese Arbeiten waren die letzten größeren militärischen Neubauten auf der Veste Coburg.

Auf diesem Bild sieht man die keilförmige Spitze der Bastei „Rautenkranz“. Auf ihrer Spitze steht ein kleines Wachhäuschen. An der Spitze ist an der Mauer ein großes Wappen angebracht. Auf der Bastei befindet sich heute die Burgschänke, ein Wirtshaus in historischer Umgebung. Dahinter erheben sich die Mauern des Befestigungsrings. Man erkennt links gerade noch die Dachspitzen der „Gedeckten Batterie“, und mittig, etwas verdeckt von dem kleinen Wachhäuschen, sieht man hinter der Befestigungsmauer das Dach des Gästehauses, das im Hof der Hauptburg im Osten zu finden ist, hervorschauen.

Aufgenommen am 10.04.2019 am Aufgang zur Veste Coburg zwischen dem Parkplatz am Fuße des Aufgangs und dem Prunkportal des südlichen Haupttors am Zugang zur Burg.

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