75 Jahre Luftbrücke
[›Tag der Reservisten‹, Flugplatz Gatow • Kladow, Berlin-Spandau, 31. August 2024]
https://mhm-gatow.de/de
Das Foto zeigt eine Douglas C-47B "Skytrain" (DC-3 "Dakota") der Royal Air Force.
Die Luftbrücke versorgte West-Berlin während dessen Blockade innerhalb der sowjetischen Besatzungszone.
Der erste "Rosinenbomber" hob am 26. Juni 1948 von Frankfurt ab, der letzte am 30. September 1949.
Die drei West-Alliierten konnten für die Luftbrücke drei schon 1945 vereinbarte Luftkorridore nutzen:
• "NW Hamburg" mit den Flughäfen Fuhlsbüttel, Lübeck-Blankensee und der Elbe bei Finkenwerder
• "W Bueckeburg" mit Bückeburg, Celle-Wietzenbruch, Wunstorf und Faßberg
• "SW Frankfurt" mit Frankfurt Air Base, Wiesbaden-Erbenheim Airfield und Oberpfaffenhofen
Die Amerikaner nannten die Operation "Vittles", die Briten "Carter Patterson", später "Plainfare".
Die Briten starteten von Wunstorf aus, mit Flugbooten von der Elbe bei Finkenwerder.
Frankreich beteiligte sich nur kurz mit deutschen Junkers-Ju-52-Flugzeugen an der Luftbrücke.
Die Maschinen landeten in Tempelhof (USAF), hier in Spandau-Gatow (RAF) und später auch in Tegel (F).
Die Flugboote gingen auf der Havel in Spandau und dem Wannsee östlich von Gatow runter.
Anfangs landeten viele Maschinen nicht, sie warfen ihre "Rosinen" und "C.A.R.E.-Pakete" an Fallschirmen ab.
Besonders begehrt war die Schokolade, die die Alliierten für die Kinder beigepackt hatten.
Amerikaner und Briten verloren bei Abstürzen zusammen 71 Piloten und Besatzungsmitglieder.
Die Russen sabotierten die Technik auf einigen Stützpunkten oder störten und beschossen die Maschinen in der Luft.
Eine Piloten-Ikone der Luftbrücke war Colonel Gail Halvorsen. Er starb 2022 mit 101 Jahren.
Ihm zu Ehren wurde 2013 in Berlin-Dahlem eine Schule mit seinem Namen eingeweiht.
US-Veteranen-Treffen bei "60 Jahre Luftbrücke" in Wiesbaden-Erbenheim:
Spuren des Kriegs - Auf einem Treffen amerikanischer Luftbrücke-Veteranen
smokeonthewater
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27
Informazioni
| Sezioni | Viaggio: Spandau Motive: Militärfliegerei Motive: Krieg und seine Folgen |
| Cartelle | Spuren des Kriegs |
| Visto da | 3.934 |
| Pubblicato | |
| Lingua |
|
| Licenza |
Exif
| Fotocamera | ILCA-68 |
| Obiettivo | DT 16-300mm F3.5-6.3 SSM |
| Diaframma | 10 |
| Tempo di esposizione | 1/200 |
| Distanza focale | 24.0 mm |
| ISO | 100 |
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ralf mann 11/09/2024 16:54
Das mit der Luftbrücke ging ja an uns Südostdeutschen vorbei.Habe da auch keine Emotionen dazu, aber interessant das mal zu erfahren.
Ralf
Pixelpiet 11/09/2024 13:33
Fliegend sollte man diese Flugzeuge noch mal erleben. Das sind wahre und robuste Arbeitsmaschinen der Lüfte :-)DC3 Swissair
PixelpietSwissair DC3
Pixelpietanne47 11/09/2024 12:51
Die Luftbrücke war mit die großartigste Aktion der West-Alliierten nach dem Krieg und wir, vor allem die Berliner*innen sind zu größtem Dank verpflichtet. Die logische Konsequenz ohne sie wäre gewesen, dass auch West-Berlin zur DDR gekommen wäre. Dann hätte es vielleicht auch keine Wiedervereinigung gegeben.LG Anne
P.S. Wieviele Transporte wurden eigentlich pro Tag geflogen?
sabiri 11/09/2024 12:00
Wenn das vorher ein Schulterdecker war ist der hier ein Bauchdecker:-)Gut ins Bild genommen!
LG Gerhard
Frank ZimmermannBB 11/09/2024 7:34
Eine Erinnerung an finstere Zeiten und der Blick auf ein wirklich schönes Flugzeug!Beste Grüße
Frank
Marina Luise 11/09/2024 7:20
Das sind ja unglaublich interessante Informtionen! Danke dafür! Wir hatten im Geschichtsunterricht über die Luftbrücke gesprochen, aber nicht erfahren, dass die Rosinenbomber beschossen wurden und so viele Piloten und Besatzung sterben mussten! Wieso wird sowas Wichtiges nicht miterzählt?