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Abendstimmung für den Geraer IC

Abendstimmung für den Geraer IC

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Abendstimmung für den Geraer IC

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 ist die mit knapp 95.000 Einwohnern drittgrößte Stadt Thüringens wieder an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angeschlossen: Seither verbinden zwei InterCity-Paar das ostthüringische Gera mit dem Ruhrgebiet, ein weiteres Zugpaar fährt ab/bis Kassel-Wilhelmshöhe.

Dabei werden die Züge im Abschnitt bis Gotha von einer Diesellok der Baureihe 245 von DB Fernverkehr gezogen, welche die viermotorigen Loks von Bombardier normalerweise vor dem SyltShuttle zwischen Niebüll und Sylt einsetzt. Im Abschnitt westlich von Gotha kommen planmäßig Loks der Baureihe 101 zum Einsatz, welche die Züge über Kassel-Wilhelmshöhe, Paderborn, Hamm und Dortmund bis nach Düsseldorf und Köln bringen.

In der Dämmerung eines Märzabend begegnete mir dabei im Bahnhof Warburg (Westf) die 101 081-8 mit dem IC 2157 von Köln nach Gera, welchen sie in Gotha an die 245 022-9 übergeben sollte.

Aufnahmedatum: Freitag, 27. März 2020 - 18:22 Uhr

Commenti 3

  • makna 30/04/2020 12:29

    Die "Mitte-Deutschland-Verbindung" hat nun vorerst einen Alibi-IC ... aber: immerhin !!!
    Wenn der Deutschland-Takt wirklich kommt, dann wird dies mal eine "richtige" IC-Linie
    - und dann sollte die Strecke ja auch durchgehend elektrifiziert sein: Zukunftsmusik !

    Dein abendliches Einfangen dieses IC 2157 in Warburg (Westfalen) ist gut gelungen !!!

    BG Manfred
  • Thomas Reitzel 29/04/2020 10:08

    Die Kürze des IC veranschaulicht schon seine Bedeutung - Tagesrandverbindung, zweitrangige Strecken, am Ende nicht elektrifiziert, eine gewisse Alibifunktion kann man wohl nicht abgsprechen.
    Aber - es fällt mir gerade auf - wird nicht in Weimer umgespannt? Dort beginnt auch die KBS 565 nach Gera...
    BG, Tom
    • Patrick Rehn 29/04/2020 16:25

      Hallo Tom.

      Die Züge der Mitte-Deutschland-Verbindung könnten vermutlich schon ein gewisses Potential entfalten. Mit nur drei Verbindungen nach Gera, wo die Reisenden dann allerdings wieder auf andere Züge umsteigen müssen, ist dies allerdings vermutlich nur schwer möglich.

      Hinzu kommt, dass die Züge im Abschnitt zwischen Erfurt und Gera Nahverkehrsaufgaben wahrnehmen, da sie dort einen RegionalExpress verdrängten...

      Der Lokwechsel findet stets in Gotha statt, da die Fahrzeit Erfurt Gera ansonsten zu lange wäre und Anschlüsse verloren gingen. Übrigens hat Bebra durch die Verlängerung nach Gera den Halt der ICs bis auf die beiden Züge morgens von und abends nach Kassel verloren, da man irgendwo die Zeit für den längeren Halt in Gotha "zusammenhamstern" musste...

      Sollte dereinst mal der Deutschland-Takt kommen ist übrigens eine Art InterRegio-Linie von Aachen bis Erfurt im Stundentakt vorgesehen, die zweistündlich über Gera und Chemnitz bis Dresden führen soll. Im Fahrzeugkonzept sind Fahrzeuge des RRX, also Desiro HC vorgesehen...

      MfG