Alter Weg
Dicke, graue Wolken haben das wunderschöne Hellblau vom Himmel gänzlich vertrieben und ziehen in dicken Schatten schnell über den Nachmittagshimmel dahin. Ab und an klatschen dicke Regentropfen in kurzen aber heftigen Schauern auf den bereits feuchten Boden und lassen nasse Erde aufspritzen.
Eine männliche Person streift durch den Wald, dessen Baumspitzen bereits das erste Grün zeigen. Er stolpert den mit großen, runden Steinen übersähten Hang des kleinen Berges hinauf. Außer einigen kleinen Pflänzchen ist alles noch Erdfarben, durchbrochen vom Grau der unzähligen Steine, die aussehen wie eine Armee von versteinerten Urzeitwesen.
Als er bereits die Spitze des kleinen Berges überschritten hat und die Nordseite erreicht, bietet sich ein unerwartetes Bild. Eine vom Grün durchwachsene Landschaft wirft den gerade von diesem Ort erweckten Eindruck komplett über den Haufen. Dicht bewachsen, mit Steinen die komplett mit dickem, zottigem Moos überwuchert sind, könnte man denken an einem völlig anderen Ort zu sein. Als die Sonne einen kurzen Moment durch eine Lücke in der dichten Wolkendecke scheint, bietet sich ein wundervoller Anblick auf ein grünes Frühlingsreich.
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