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homwico


Premium (Complete), Coburg

Am Cannelina

Etwa 110 Meter nach der Porta Sant’Agata zweigt nach links von der Via Giovanni Duprè der Vicolo della Fonte ab. Dieser reicht bis zur Casato di Sotto. Diese Straße ist die nordwestliche Grenze der Contrada Onda, auf der man das Gebiet der Contrada Aquila (Adler) erreicht.
Gleich am Eckhaus Via Giovanni Duprè/Vicolo della Fonte 26, die Einmündung wird wegen eines dort befindlichen kleinen städtischen Brunnens auch „Cannelina“ genannt, sieht man eines von mindestens vier Tabernakeln im Areal der Contrade Onda, wobei der Begriff „Tabernakel“ an diese Stelle gleichbedeutend ist mit einem Ort der stillen Anbetung. Es besteht aus einem Gemälde des Seneser Malers Irio Sbardellati, das hinter einer Glasscheibe in einem Bogen in die Hausfassade eingelassen ist. Betrachtet man das 1980 gemalte Bildnis, erkennt man, dass der Maler wohl ein Sohn der Contrada Onda sein muss. Das Hauptmotiv, Josef und Maria mit dem Jesuskind, das von einer jungen Frau gehuldigt wird, befindet sich im Gebiet der Contrada, man erkennt es am im Bild eingebrachten Torre del Mangia im Hintergrund. Zudem hält der rechte der beiden im Bild stehenden Putti ein Contrada-Wappen mit dem Delphin in seinen Händen. Auf dieser Aufnahme reflektiert die Glasscheibenabdeckung teilweise das einfallende Sonnenlicht und es treten deshalb auch Spiegelungen auf. Dieses gezeigte Tabernakel ist das größte und jüngste im Viertel, man schmückt es jährlich für das traditionelle Fest der Madonna am 8. September, wo es anlässlich der Feierlichkeiten von den Besuchern verehrt wird.
Auch findet man, achtet man etwas darauf, in den Straßen des Bezirks etliche weitere Grabsteine mit Inschriften sowie Wappen aus dem 17. Jahrhundert mit der Heraldik der Contrada.

Aufgenommen in der Via Giovanni Duprè in der Contrada della Capitana dell Onda im Stadtdrittel Terzo di Città in Siena.

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