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homwico


Premium (Complete), Coburg

Annakapelle

Im Inneren des St. Veits-Domes. Der Dom hat eine überaus reiche Ausstattung. Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräg gestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.

Ein Blick auf die Annakapelle im nördlichen Seitenschiff des Doms.
Gemäß dem apokryphen (Texte zweifelhaften Ursprungs) Evangelium von Jakob waren die Heiligen Anna und Jáchym Gläubige, die im 1. Jahrhundert v. Chr. lebten, und alles, was sie verdienten und besaßen, zwischen dem Tempel, den Armen und ihren eigenen Bedürfnissen teilten. Sie hatten lange Zeit keine Kinder, weshalb sie sehr betrübt waren. Deshalb ging Jachym in die Wüste, wo er vierzig Tage lang saß und zu Gott betete. Vierzig Tage später erschien ein Engel und erzählte ihm, dass seine Gebete gehört worden seien und versprach die Geburt eines Kindes. Trotz des hohen Alters wurde ihnen eine Tochter geboren, der sie den Namen Maria gaben. Jáchym starb kurz nach ihrer Geburt, Anna erreichte ein relativ hohes Alter. Die Jungfrau Maria war die spätere Mutter von Jesus Christus.



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