Aus 1001 Nacht

Aus 1001 Nacht

Das wirkliche Ende des Märchens
...nachdem vor langer Zeit Aladin sich auf einem Solibasar seine Wunderlampe samt gutem Dschinn,
der alle Wünsche erfüllte, hatte abschwatzen lassen, verließ ihn die schöne Sultanstochter, und Aladin
eröffnete im Suq el Hamidiye (persisch - Basar) von Damaskus diesen Laden.
Hier verkaufte er die von den benachbarten Händlern und Handwerkern erworbenen, kunstvoll
gefertigten Holz- und Metallwaren an vorbeiziehende Touristen und stellte mit Erstaunen fest,
daß er sich mit dem Erlös auch ohne Lampe und Dschinn alle seine Wünsche erfüllen konnte.
Und da er nicht gestorben ist, lebt er wohl noch heute dort.

Gescannt vom 18x24-s/w-Abzug

PentaconSix, Zeiss Biometar 2,8/80, Blende 8, 1/8, NP 27/400 ASA, Ausgleichsentwicklung

Tonwertkorrektur, entstört, getönt, gerahmt



wens interessiert:
Den Suq el Hamidiye in der Altstadt von Damaskus kann man sich etwa so vorstellen, wie die Mädler-Passage
von Leipzig - jedoch dunkler und großflächiger und vor allem überquellend von Einheimischen und Touristen.
Ein Tonnendach aus Wellblech mit künstlichem Sternenhimmel - eine Erinnerung an den Drusenaufstand
von 1925, als die Franzosen mit ihren Maschinengewehren das Dach durchsiebten, überwölbt den Suq.
Es gibt Viertel und Gewerke unterschiedlichster Art - Textilhändler, Kunstschreiner, Metalltreiber, Gold-
und Silberschmiede, Lederwarenhändler, und wenn man der Nase nachgeht, findet man
Gewürzverkäufer, die alle Gewürze des Orients anbieten.
Der Verkauf erfolgt bis heute in solchen märchenhaft eingerichteten Läden,
in Verkaufsständen und in kleinen Werkstätten.