Bandnudelschmied?? - schon gelöst ;)
Welchen Beruf übt dieser Mann aus - wie ist die genaue Berufsbezeichnung?
Wie nennt man das, was er herstellt?
In welchem Ort Deutschlands findet man noch diesen alten, traditionsreichen Beruf?
In einem großen Teil Deutschlands hat dieser Beruf seit seinem Bestehen nie existiert,
dennoch wurden seine beliebten Produkte weltweit bekannt.
Zwar bin ich skeptisch, weil ja die fc-Fotografen auch viel reisen und diesem Berufsstand
sicher schon begegnet sind, aber ein herkömmlich bekannter Beruf ist es nicht.
Mal sehen, wie schnell das Rätsel gelöst wird.
Gescannt vom 18x24-s/w-Abzug
PentaconSix, Zeiss Biometar 2,8/80, Blende 5,6, 1/15, NP 27/400 ASA, Ausgleichsentwicklung
Tonwertkorrektur, entstört, getönt, gerahmt
Dietmar Rosenheinrich 10/08/2007 20:03
...DANKE noch mal für alle Eure Anmerkungen!Heidi, wenn Du Zeit hast, schau Dir mal die Seiffener Internetseiten an, die sind wirklich gut gemacht und sehr informativ.
Schönes Wochenende noch wünscht olle HuDi.
Heidi G. K. 10/08/2007 19:42
Dietmar, ich komme zwar nun auch zu spät zum Raten....habe aber dafür eine wunderbare Lehrstunde erfahren dürfen und eine interessante Unterhaltung mit Kerstin gelesen. Natürlich habe ich auch eine Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge mit diesen feinen Spielzeugtieren, ich hatte aber keine Ahnung über das Herstellungsverfahren.Gutes Foto und Tonung, die bewegte Hand unterstreicht das Handwerk.-
Gruß Heidi
Dietmar Rosenheinrich 10/08/2007 19:00
@Kerstin ...so wars halt.Mit Bürgeler Keramik ebenso.
An verschiedene Sachen bin ich nur gekommen, weil ich in den Galerien fotografiert habe.
Heute gehe ich um die Ecke ins Nikolaiviertel - Bürgeler Kaffepott - 18 Euro.
Ganz früher wars Armeleutegeschirr.
Schöne Grüße von olle HuDi
Dietmar Rosenheinrich 10/08/2007 18:43
@Kerstin ...hab ich ihnen ja auch gesagt.In einer damaligen TV-Weihnachtssendung wurde auf dem Nürnberger Weihnachtsmarkt (fast) die gesamte Seiffener Kollektion gezeigt.
Aber ein schönes Räuchermannl hab ich doch.
Schöne Grüße von olle HuDi
Dietmar Rosenheinrich 10/08/2007 18:07
...wie zu erwarten - schnell gelöst (praktisch territorial ;-)))Meine Arbeitskollegen aus Süddeutschland konnten damit nichts anfangen.
Der Mann ist ein Reifendreher aus dem Erzgebirgsdorf Seiffen.
Er stellt Reifentiere her, die von den Schnitzlern zu den beliebten
Spielzeugtieren der Weihnachtszeit weiter bearbeitet werden.
Diese geschnitzten Tiere findet man in Weihnachtspyramiden, den
erzgebirgischen Schwippbögen oder auch in Holzwolle verpackt als
kleine Tiersammlung in der Spanschachtel.
Auf dem Foto ist das Auflageholz zu sehen, auf dem der Reifendreher
seine von Hand geführten Drehstähle (Dreheisen) abstützt.
Verwendet wird meist Fichtenholz von gerade gewachsenen Bäumen.
Nachdem die Grundform des jeweiligen Tieres mit unterschiedlichsten
Dreheisen herausgedreht wurde, wird der abgestochene (abgetrennte)
Holzreifen radial gespalten, und es entstehen gewissermaßen
scheibchenweise die Tierrohlinge.
Das Reifendrehen besteht im Erzgebirge seit dem 17. Jahrhundert.
An der Bearbeitung des Holzes hat sich seitdem nichts grundlegend geändert.
Ursprünglich wurde zum Antrieb Wasserkraft über oberschlächtige Wasserräder genutzt.
Seit 1973 wird im Spielzeugmuseum Seiffen den Besuchern täglich das Reifendrehen vorgeführt.
Weit mehr und bessere Informationen zum Reifendrehen findet man auf den Internetseiten des Fördervereins des Erzgebirgischen Spielzeugmuseums Seiffen e.V.
http://www.reifentier.de/Reifen-Drehen.htm
Klaus Gärtner 10/08/2007 17:58
Darf ich ?Ein Reifendreher in Seiffen würde ich meinen.
Und der ist noch auf einem hervorragendem Bild.
Gruß von Klaus