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Dieses Foto generiert für mich seinen Reiz mit seinem unglaublichen, aber geordnet dargestelltem Baustellen-Chaos und seiner unglaublichen Fülle an Details. Wäre vielleicht sogar für Gursky ein interessantes Ausgangsbild für sein Schaffen und ein weiteres Werk. Und das ist an dieser Stelle nicht als Kritik, sondern als Anerkennung gemeint.
ihr seid wirklich undankbar, der wolfgang meint es doch nur gut und will euch helfen, denn er versucht schon sehr lange ein galeriekonformes bild zu ...... knipsen .. und hat daher viel erfahrung und weis worauf es ankommt, wie man anhand dieses schönen beispieles sehen kann, ist übrigens gerade im voting also seid so nett, er braucht jetzt jedes pro ;o))
Das ist eben der Unterschied. Durch diese Ihre inkriminierte Anmerkung zu dem obigen Bilde haben Sie den nur noch ausserordentlich schwer zu wiederlegenden Eindruck erweckt, völlig bar jedes Kunstverständnisses, oberflächlich und leichtfertig in Ihrem Urteil zu sein, und schließlich auch ausserstande, über den Tellerrand des eigenen Geschmacks zu blicken.
Ihr Urteil hat seinen Richter, nämlich Sie selbst, gerichtet - und zwar gründlich.
Lieber Herr Kronenberger, der grosse Unterschied ist: meine Kritik bezog sich rein aufs Bild und nicht auf die Person. Ich habe noch niemals in einer Kritik die geistigen Fähigkeiten der ausführenden Person, noch die eines Anmerkers in Frage gestellt.
Es ist immer so: hart austeilen, aber nicht einstecken können.
Insbesondere dann, wenn man sich als Wortführer einer Mehrheit(-smeinung) fühlt, wird scharf und rücksichtslos geschossen - und jeder Gegenschlag als unverschämter Angriff auf die Grund- und Menschenrechte diffamiert. Die eigenen Sotisen und Beleidigungen werden dagegen als objektive, vernünftige und selbstverständlich mässige "Kritik" hochgelobt, und nach Polizei und Feuerwehr gerufen.
Auch wenn die Anmerkung von Wolfgang Sh. wohlweislich so formuliert war, daß ihm das "nie habe ich gesagt" offengehalten wurde, so war sie doch unmißverständlich:
Das Bild Schmiedekinds sei ein konfuses Wirrwarr, daß als Knipsbild eines Anfängers abgetan werden könne, und - jetzt wird es paradox - genausowenig den Anspruch auf Kunstqualität erheben könne, wie die berühmte Beuys'sche Fettecke.
Das Paradoxe besteht darin, daß diese "Kritik" insofern voll nach hinten losgeht, als daß die Kunstqualität der Beuys'schen Fettecke heute, nach 30-jähriger Wirkungsgeschichte, von niemandem mehr ernsthaft bestritten wird, der Anspruch darauf erheben will, ein halbwegs gebildeter Mensch zu sein.
Man mag die Fettecke von Beuys mögen oder nicht - ich mag sie auch nicht. Aber ich verwechsele nicht meinen persönlichen Geschmack mit einem allgemeinen Begriff von Kunst.
Auch wenn man die Fettecke nicht mag, sie möglicherweise als ekelhaft empfindet, so sollte man doch imstande sein, rein rational zu erkennen, wie sehr sie als durchaus frontale Konfrontation die Diskussion um Kunst und den Kunstbegriff in der Postmoderne geprägt hat und alleine aus diesem Grunde einen Anspruch darauf erheben kann, als Kunst respektiert zu werden.
Genauso rational kann man an diesem "Knipsbild" erkennen, daß - um nur ein Beispiel herauszugreifen - die Linien und Perspektiven in diesem Bild mit größter Sorgfalt aufeinander bezogen worden sind - rein durch Auswahl des Kamerastandpunkts. Die Einbeziehung des Plakates mit dem "Mauer-Text" in das Bild, die mir persönlich fast schon "zu dick aufgetragen" erscheint, macht doch selbst dem sprichwörtlichen 'Blinden mit Krückstock' die naheliegenste Bildaussage, nämlich die Kritik an einer unerfreuliche 2. Einmauerung Berlins durch die Bauten der Nachwendezeit überdeutlich.- sogar dann, wenn man das Bild als solches ablehnen mag, "solche Bilder" nicht mag.
Auch dann, wenn einem solche Bilder persönlich nicht zusagen, sollte man imstande sein, das Ausmaß an fotographisch-technischer Sorgfalt, mit der die "Bildidee", die dem Fotographen möglicherweise erst kurz vor der Aufnahme gekommen sein mag, umgesetzt und ihr Ergebnis nachbearbeitet und präsentiert wird.
Erst dann, wenn man diese Umstände erkannt hat, kann man möglicherweise anfangen mit "Kritik". Eine derartig diskriminierende Meinungsäusserung nach einem flüchtigen Blick indessen macht deutlich, daß noch nicht einmal ein Hauch von Bemühen vorgelegen hat, diese Fotographie zu analysieren, was die Grundvoraussetzung für jede Kritik ist.
Diese inkriminierte Anmerkung ist keine "Kritik", allenfalls das, was man "Schmähkritik" nennt. Als Meinungsäusserung ist sie durchaus zu respektieren - was aber keinesfalls daran hindert, von dem Recht der Meinungsäusserung ebenfalls Gebrauch zu machen, und dem "Schmähkritiker" seinerseits die Meinung zu geigen.
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Pik Sibbe 29/12/2020 18:45
Dieses Foto generiert für mich seinen Reiz mit seinem unglaublichen, aber geordnet dargestelltem Baustellen-Chaos und seiner unglaublichen Fülle an Details. Wäre vielleicht sogar für Gursky ein interessantes Ausgangsbild für sein Schaffen und ein weiteres Werk. Und das ist an dieser Stelle nicht als Kritik, sondern als Anerkennung gemeint.Dr. Labude 21/07/2013 9:51
Sehr instruktiv. Offenbar ist es schon immer so gewesen.Jefaelltmaso 07/07/2009 23:04
seite als pdf drucken, ein zeitdokument.S. Dekind 07/07/2009 22:04
durch anmerkungs-löschungen gehen hier im laufe der zeit die 'dialoge' leider oft kaputt.S. Dekind 07/07/2009 21:04
alles okay: jetzt gibts wieder blümchen.0x FF 07/07/2009 20:42
Oh, heut ist Baustellentag auf der Startseite.Jefaelltmaso 07/07/2009 20:10
glaube auch. und ich habs voting verpasst so ein mist!Veit-Tillmann Wagenknecht 07/07/2009 20:05
was ist denn hier los? zuerst bert b, gefolgt von dir auf dem titel. scheinbar wird unser genre langsam doch kommerziell :)Kronenberger 25/03/2009 18:57
Ich danke Miss Fliegenpilz dafür, erst jetzt auf das Bild von Wolfgang Sh. hingewiesen zu haben. Wie heißt es so schön:Ein Blick sagt manchmal mehr als tausend Worte !
Miss Fliegenpilz 25/03/2009 13:50
ihr seid wirklich undankbar, der wolfgang meint es doch nur gut und will euch helfen, denn er versucht schon sehr lange ein galeriekonformes bild zu ...... knipsen .. und hat daher viel erfahrung und weis worauf es ankommt, wie man anhand dieses schönen beispieles sehen kann, ist übrigens gerade im voting also seid so nett, er braucht jetzt jedes pro ;o))I Heiliger Strohsack I 25/03/2009 9:25
tz, der Wolfgang wiederunser tapferer Rechen der Wipfel und Wiesen ...
Thomas Leder 25/03/2009 7:55
zwei parallele ansichten die sich vielleicht im unendlichen treffen werden...Kronenberger 25/03/2009 0:53
Wolfgang Sh.!Das ist eben der Unterschied. Durch diese Ihre inkriminierte Anmerkung zu dem obigen Bilde haben Sie den nur noch ausserordentlich schwer zu wiederlegenden Eindruck erweckt, völlig bar jedes Kunstverständnisses, oberflächlich und leichtfertig in Ihrem Urteil zu sein, und schließlich auch ausserstande, über den Tellerrand des eigenen Geschmacks zu blicken.
Ihr Urteil hat seinen Richter, nämlich Sie selbst, gerichtet - und zwar gründlich.
Wolfgang Sh. 24/03/2009 23:29
Lieber Herr Kronenberger, der grosse Unterschied ist: meine Kritik bezog sich rein aufs Bild und nicht auf die Person. Ich habe noch niemals in einer Kritik die geistigen Fähigkeiten der ausführenden Person, noch die eines Anmerkers in Frage gestellt.Kronenberger 24/03/2009 22:55
Es ist immer so: hart austeilen, aber nicht einstecken können.Insbesondere dann, wenn man sich als Wortführer einer Mehrheit(-smeinung) fühlt, wird scharf und rücksichtslos geschossen - und jeder Gegenschlag als unverschämter Angriff auf die Grund- und Menschenrechte diffamiert. Die eigenen Sotisen und Beleidigungen werden dagegen als objektive, vernünftige und selbstverständlich mässige "Kritik" hochgelobt, und nach Polizei und Feuerwehr gerufen.
Auch wenn die Anmerkung von Wolfgang Sh. wohlweislich so formuliert war, daß ihm das "nie habe ich gesagt" offengehalten wurde, so war sie doch unmißverständlich:
Das Bild Schmiedekinds sei ein konfuses Wirrwarr, daß als Knipsbild eines Anfängers abgetan werden könne, und - jetzt wird es paradox - genausowenig den Anspruch auf Kunstqualität erheben könne, wie die berühmte Beuys'sche Fettecke.
Das Paradoxe besteht darin, daß diese "Kritik" insofern voll nach hinten losgeht, als daß die Kunstqualität der Beuys'schen Fettecke heute, nach 30-jähriger Wirkungsgeschichte, von niemandem mehr ernsthaft bestritten wird, der Anspruch darauf erheben will, ein halbwegs gebildeter Mensch zu sein.
Man mag die Fettecke von Beuys mögen oder nicht - ich mag sie auch nicht. Aber ich verwechsele nicht meinen persönlichen Geschmack mit einem allgemeinen Begriff von Kunst.
Auch wenn man die Fettecke nicht mag, sie möglicherweise als ekelhaft empfindet, so sollte man doch imstande sein, rein rational zu erkennen, wie sehr sie als durchaus frontale Konfrontation die Diskussion um Kunst und den Kunstbegriff in der Postmoderne geprägt hat und alleine aus diesem Grunde einen Anspruch darauf erheben kann, als Kunst respektiert zu werden.
Genauso rational kann man an diesem "Knipsbild" erkennen, daß - um nur ein Beispiel herauszugreifen - die Linien und Perspektiven in diesem Bild mit größter Sorgfalt aufeinander bezogen worden sind - rein durch Auswahl des Kamerastandpunkts. Die Einbeziehung des Plakates mit dem "Mauer-Text" in das Bild, die mir persönlich fast schon "zu dick aufgetragen" erscheint, macht doch selbst dem sprichwörtlichen 'Blinden mit Krückstock' die naheliegenste Bildaussage, nämlich die Kritik an einer unerfreuliche 2. Einmauerung Berlins durch die Bauten der Nachwendezeit überdeutlich.- sogar dann, wenn man das Bild als solches ablehnen mag, "solche Bilder" nicht mag.
Auch dann, wenn einem solche Bilder persönlich nicht zusagen, sollte man imstande sein, das Ausmaß an fotographisch-technischer Sorgfalt, mit der die "Bildidee", die dem Fotographen möglicherweise erst kurz vor der Aufnahme gekommen sein mag, umgesetzt und ihr Ergebnis nachbearbeitet und präsentiert wird.
Erst dann, wenn man diese Umstände erkannt hat, kann man möglicherweise anfangen mit "Kritik". Eine derartig diskriminierende Meinungsäusserung nach einem flüchtigen Blick indessen macht deutlich, daß noch nicht einmal ein Hauch von Bemühen vorgelegen hat, diese Fotographie zu analysieren, was die Grundvoraussetzung für jede Kritik ist.
Diese inkriminierte Anmerkung ist keine "Kritik", allenfalls das, was man "Schmähkritik" nennt. Als Meinungsäusserung ist sie durchaus zu respektieren - was aber keinesfalls daran hindert, von dem Recht der Meinungsäusserung ebenfalls Gebrauch zu machen, und dem "Schmähkritiker" seinerseits die Meinung zu geigen.