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Blick durch den Torbogen des Tatarenturms...

Blick durch den Torbogen des Tatarenturms...

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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Blick durch den Torbogen des Tatarenturms...

...auf den Turm hinter der Ausfahrt der Möllenvogtei...
Der Tatarenturm ist ein ehemaliger Wehrturm der Stadtbefestigung der Magdeburger Altstadt und entstand laut der Schöppenchronik im Jahr 1239 auf Veranlassung des Erzbischofs Wilbrand von Käfernburg im Zuge von Maßnahmen zur Stadtbefestigung zum Schutz vor den Tataren. Der Turm ist damit deutlich älter als die beiden anderen in unmittelbarer Nachbarschaft erhaltenen Wehrtürme Kiek in de Köken und Turm hinter der Ausfahrt der Möllenvogtei. Westlich des Turms befindet sich der Magdeburger Dom, östlich lag ursprünglich das tiefer gelegene Vorland zur Elbe.
1899 wurde vom westlich gelegenen Remtergang durch das erste Obergeschoss des Turms eine Tordurchfahrt zum Fürstenwall geführt, um so den Bereich um den Domplatz mit dem Fürstenwall zu verbinden. Hierfür wurde auf der Ostseite der Boden um etwa 4 bis 5 Meter aufgeschüttet. Der Tatarenturm wurde stark umgebaut und wirkt vom Fürstenwall heute wie ein zweigeschossiges Haus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tatarenturm
Der Turm hinter der Ausfahrt der Möllenvogtei ist ein ehemaliger Wehrturm der Stadtbefestigung der Magdeburger Altstadt.
Der ungewöhnliche, eher eine Ortsbeschreibung darstellende Name des Turms nimmt Bezug auf das neben der alten Möllenvogtei befindliche alte, gleichfalls erhaltene Stadttor Ausfahrt an der Möllenvogtei. Der Turm steht in der Nähe des südlichen Endes der alten Stadtbefestigung und damit noch hinter der ebenfalls im Süden der Stadt gelegenen Ausfahrt.
1430/31 wurde der Bereich der Domfreiheit im Zusammenhang mit befürchteten Angriffen der Hussiten militärisch befestigt. Es entstanden in diesem Bereich sechs Wehrtürme. Darunter auch der Turm hinter der Ausfahrt der Möllenvogtei und der nördlich hiervon gelegene Kiek in de Köken. Die Türme standen mit einer Höhe von etwa 20 Metern frei. Die Mauern wurden erst später dazwischen gebaut.
Um 1520/25 hatte der quadratische Turm die Funktion einer Wasserkunst für die Domfreiheit erhalten. Um im Fuße des Turms ein besseres Wasserreservoir zu erhalten, wurde in den Domfelsen, auf dem der Turm gründet, eine Vertiefung eingebracht. Bei den Belagerungen der Stadt 1550/51 und 1630/31 hatten die Wehranlagen im Bereich des Fürstenwalls größere Bedeutung. Bei der Belagerung 1630/31 wurde Magdeburg weitgehend zerstört, der Wehrturm blieb jedoch erhalten. 1667 wurde die Wasserkunst im Turm wieder hergestellt. Nachdem durch die Weiterentwicklung der Waffentechnik die Wehrtürme militärisch bedeutungslos geworden waren, ließ der Gouverneur der Festung Magdeburg Fürst Leopold von Anhalt-Dessau 1722 den Zwischenraum zwischen den Mauern der Zwingeranlage von Ingenieurhauptmann Preußer verfüllen. Es entstanden Kasematten und oben eine von Bäumen bestandene Promenade, der heutige Fürstenwall. Die Wehrtürme wurden stadtseitig etwa zur Hälfte in den Wall eingegraben. Der heutige Eingang zum Turm vom Fürstenwall aus befindet sich daher eigentlich in halber Höhe des gesamten Turms.
1820 wurde der Turm dann in eine Bäderanstalt einbezogen. Der preußische Garnisonsstabsarzt Haase fügte südlich an den Turm eine medizinische Badeanstalt im Stil des Klassizismus an, deren Kellerräume noch heute bestehen. 1859 und 1862 erfolgten Erweiterungen durch Dr. Lossier, dem Nachfolger Haases, der das Lossiersche Dampfbad betrieb. Der mittelalterliche Turmschaft diente als die Gebäudeansicht dominierendes Treppenhaus. 1881 übernahm Dr. Paul Schreiber die Anlage und betrieb eine Augenheil- und Badeanstalt Dr. Schreiber.
Etwa ab 1900 wurde die Heilanstalt von der späteren Reichsbahn als Wohn- und Bürogebäude genutzt, bis es während des Zweiten Weltkrieges 1945 zerstört wurde. Der Turm blieb als Ruine zurück, während das ihn umgebende Gebäude weitgehend verschwand.
Mit einem privaten Investor wurde dann zur Jahrhundertwende zum 21. Jahrhundert eine umfangreiche Sanierung durchgeführt. In den unteren Etagen entstanden Büros, im obersten Geschoss eine jetzt als Ferienwohnung genutzte Wohnung.
An der Fassade wurde der auf den griechischen Dichter Pindar zurückgehende Satz zu deutsch „Das Beste aber [ist] das Wasser“) angebracht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Turm_hinter_der_Ausfahrt_der_M%C3%B6llenvogtei
Mehr über den Turm gibt es hier:
http://www.stadtturm.com/geschichte-bis-1900/

Nachhausewegmotiv von:

Das Brückeninspektionsteam...
Das Brückeninspektionsteam...
Klaus Degen


Canon EOS 5D Mark IV
ISO 200
f 10,0
30 s
Canon EF24-105mm f/3.5-5.6 IS STM
24 mm (KB)
Beleuchtung des Turms mit weißem LED-Licht

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