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Bogengang am Kohlenmarkt

Bogengang am Kohlenmarkt

10.643 6

homwico


Premium (Complete), Coburg

Bogengang am Kohlenmarkt

Am Ausgang der Adria Passage stößt man auf die Národní trída (Nationalstraße) und kehrt damit in den Trubel der Großstadt zurück. Doch nur 100 m die Straße hinunter, auf der Gegenseite, führt hinter dem Haus Nr. 37 ein schmaler Gang über den Platýz-Hof zum Uhelný trh (Kohlenmarkt). Das Platýz (Plattfisch,Flunder) war in der Mitte des 13. Jhs. an der Stelle der Stadtmauer erbaut worden (Reste davon befinden sich im Keller) und diente nach einem Umbau Mitte des 19. Jhs. als eins der ersten Mietshäuser Prags. 1846 trat hier auch Franz Liszt auf (Gedenktafel am Tor zum Uhelný trh). In der benachbarten Kirche St. Martin an der Mauer reichten Hussiten 1419 erstmals den Kelch mit Messwein auch den Gläubigen und stellten sich damit gegen die Kirche. Der Uhelný trh wurde erst im Winter 1998/99 nach umfangreichen Restaurierungen in seiner jetzigen Form eröffnet. Im Haus Nr. 420 wohnte 1787 Wolfgang Amadeus Mozart - eine Gedenktafel erinnert daran. Aus seinem Fenster konnte der Meister die Köhlerei sehen, die bis 1807 in der Mitte des Platzes stand. Heute steht dort der Wimmer'sche Brunnen. Der Bildhauer Frantisek Xaver Lederer schuf das klassizistische Werk mit Allegorien des Wein- und Gartenbaus 1797 für den Mäzen Jakob Wimmer, der es der Stadt schenkte. Nach der Umgestaltung der Národní trída stellte man den Brunnen 1951 hier auf.

Hier eine kleiner Bogengang am Kohlenmarkt (Uhelný trh).

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