Bunkerwelten III
Die 1999 eröffnete Dokumentation Obersalzberg arbeitet die Geschichte des Obersalzbergs mit dem Schwerpunkt auf der NS-Zeit und die Auswirkungen der NS-Politik auf Deutschland und die Welt auf. Es steht auf den Grundmauern des früheren Gästehauses. Aussteller ist, im Auftrag des Freistaates Bayern, das Institut für Zeitgeschichte in München. In die Dokumentation einbezogen sind Teile der noch erhaltenen Bunkeranlagen. Bereits nach ca. 7 Jahren konnte 2007 der millionste Besucher durch Finanzminister Kurt Faltlhauser begrüßt werden.
Die Dokumentation verbindet den historischen Ort mit Dokumenten und Ausstellungsstücken. Das Konzept der Dokumentation bringt dabei auch die Blendung der Bevölkerung durch den Nationalsozialismus zum Ausdruck.
Von der „Vorzeigeseite“, die im hellen Gebäude zum Beispiel mit Bild- und Tondokumenten über begeisterte junge Mädchen, die zu Tausenden vor dem Berghof auf ihren „Führer“ warteten, dargestellt wird, folgt schrittweise die Überleitung zu den Grauen des Regimes, die im Dunkel und in der Kühle des Bunkers mit Dokumenten zur Judenvernichtung endet. Vielfach erfolgt die Verbindung des Weltgeschehens mit dem einfachen Bürger vor Ort. So wird etwa eine Tonbildschau mit Interviews früherer Bewohner des Obersalzbergs gezeigt.
Valuga 10/08/2009 9:19
Düster düster, sieht gut aus. Könnte man fast meinen es wäre 3D.bg Valuga
LauraFlorence 10/08/2009 1:27
Da bist Du in eine Welt eingetaucht, die durch Unmenschlichkeit und Schrecken geprägt war. Nach Jahrzehnten ist der Eindruck noch so stark, dass Deine Fotos Bunkerwelten die Beklemmung, Angst und Depression noch heute wiedergeben. Deine Sichtweise und die Bildbearbeitung bewirken ein Höchstmaß an Authentizität.LG Laura
cirrus56 09/08/2009 15:29
Sehr hut die beklemmende Atmosphäre dokumentiert.lg Gunther
Esther Wagenbach 09/08/2009 13:36
ein Bild, das einen nachdenklich werden lässt!Lobo23 09/08/2009 13:16
Ein völlig einnehmendes und faszinierendes Dabeiseinsgefühl vermittelt mir dein Foto,denn es bildet "klar" und "sauber" einen Moment ab - und man spürt ihn, diesen Moment...
Es riecht nach modriger Kellerluft, feuchtem Schimmel und schwerem Öl.
Die kleine Lampe emittiert ihr Licht mit einer größeren Portion Nachdenklichkeit in den kahlen Bunker, läßt das Elend euphorisch sichtbar werden.....
LG. Lobo23
----------------