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Challenger 4 - die erstaunliche Karriere des Herausforderers

Challenger 4 - die erstaunliche Karriere des Herausforderers

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Karl-W. Koch


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Challenger 4 - die erstaunliche Karriere des Herausforderers

Ein weiteres recht regelmäßiges Einsatzgebiet war die Strecke Cheyenne - Denver aus Anlass der jährlich stattfindenden "Stampede", eine Rodeo-Großveranstaltung mit Volksfestcharakter. Im letzten, aber besten Nachmittagslicht nähert sich der Sonderzug der UP auf der Rückfahrt vom jährlichen „Cheyenne Frontier Days Rodeo“ dem Ziel Denver. Gut erkennbar auch hier die „Angstlok“ hinter dem zusätzlichen Wasserwagen.
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Die Baureihe Challenger und die 3985
Lokomotiven der Bauart Challenger sind schwere Vierzylinder-Güterzugdampflokomotiven mit der Achsfolge (2’C)C2‘ h4 (amerikanische Schreibweise: 4-6-6-4). Im vorderen Teil befinden sich ein führendes zweiachsiges Laufdrehgestell und drei Kuppelachsen. Beide Achsgruppen sind dabei in einem seitlich ausschwenkbaren Rahmen gelagert. Es folgen drei weitere im Hauptrahmen gelagerten Kuppelachsen und schließlich ein zweiachsiges Schleppgestell. Lokomotiven dieser Bauart gab es nur in den USA. Wegen technischer Unterschiede entsprechen diese Lokomotiven trotz der äußeren Ähnlichkeit nicht der Bauart Mallet.

UNION PACIFIC
1862 war die „Union Pacific Railroad“ (UPRR oder geläufiger UP) eine der beiden Gesellschaften, die eine transkontinentale Bahn bauten. Heute ist die UP eine der größten nordamerikanischen Bahngesellschaften. Die UP war technischer Vorreiter in der Lokentwicklung. Nachdem lange Jahrzehnte die Dampfloks den Betrieb beherrschten und immer weiter verbessert, optimiert und auch größer und stärker wurden, erfolgten in den Jahren zwischen den Weltkriegen erste Schritte zur Verdieselung. Zugleich beschaffte die Union Pacific mit den Reihen 3900 „Challenger“ und 4000 „Big Boy“ Dampflokomotiven, die zu den größten und stärksten der Welt zählen. Und die Dampflokomotivbauer zeigten parallel zur Diesellokentwicklung ein letztes Mal, was sie konnten: „Challenger“ und „Big Boy“ stehen heute noch einzigartig für die Höhepunkte dieser Traktionsart.

DAS ERSTE LEBEN DER 3985
Die 3985 war lange der letzte Überlebende der Baureihe in einsatzfähigem Zustand. Sie wurde von der American Locomotive Company (ALCO) aus Schenectady, New York, mit der Hersteller-Nr. 70174 im Juli 1943, also auf dem Höhepunkt des 2. Weltkrieges gebaut. Ohne die Kriegsbeteiligung der USA hätte es die damalige Aufrüstungsinitiative nicht gegeben, von der auch die Eisenbahn als wichtiges Transportmittel des Kriegsgerätes und der Truppen profitierte.
Bis 1957 war der Herausforderer im Streckendienst tätig. Anschließend wurde sie im Roundhouse in Cheyenne, Wyoming , abgestellt. Ab 1975 stand neben dem Cheyenne-Depot im Freien.

DIE ZWEITE KARRIERE DER 3985
Ab 1979 begann eine Gruppe von Freiwilligen der Union Pacific die Lokomotive wieder in betriebsbereiten Zustand zu überführen. Seit März 1981 war die 3985 nach aufwendiger Aufarbeitung wieder in Betrieb. 1991 ging es zusammen mit 844 und DDA40X Nr. 6936 zur Railfair 1991 in Kalifornien und im folgenden Jahr zum Kongress der National Railroad Historical Society in San Jose, Kalifornien. Es folgten weitere Ausflüge, so im Mai 1994 wieder eine Californien-Tour, u.a. über den Cajon Pass. Nachdem es 1999 Probleme bei der Aufarbeitung der 844 gegeben hatte, wurde die Challenger erneut von Grund auf überholt. U.a. wurde dabei der Kohleverbrauch und der Rauchausstoß optimiert. 2001 war zumindest diese Lok wieder problemlos und in Bestform im Einsatz. Die Lokomotive machte ihre letzten Fahrten während der Missouri River Eagle Tour vom 30. September bis 14. Oktober 2010

Commenti 3

In questa foto, Karl-W. Koch desidera ricevere feedbacks costruttivi. Siete invitati a contribuire con consigli sulla composizione della foto, tecnica, linguaggio metaforico, ecc (Si prega di rispettare la netiquette!)
  • makna 25/01/2023 18:03

    Ein starkes Motiv !!!
    BG makna
  • Z7 23/11/2022 19:52

    Danke für die ausführlichen Erläuterungen +++
    Die Auflösung des Fotos ist aber sehr gering, mit starkem Korn. Die stürzende Linie des Telegrafenmastes ist störend.
    LG
    • Karl-W. Koch 24/11/2022 10:51

      Lieber Z7, der Mast stand dummerweise schief (wie an den rechts hinten stehenden anderen Masten und dem Haus im Hintergrund zu sehen ist). Und ja ... Kodachrome 25 bei DENEN Lichtverhältnissen war damals eine Herausforderung,daher die Nachbearbeitung, die zum stärkeren Korn geführt hat.