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Chiuso - Synagoge in La Piccola Gerusalemme

Chiuso - Synagoge in La Piccola Gerusalemme

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Chiuso - Synagoge in La Piccola Gerusalemme

Chiuso! Leider war die Synagoge und die Räumlichkeiten schon geschlossen (geöffnet an Tagen im Sommer (04-10) von 10:00 bis 13:00 und von 14:30 bis 18:00 Uhr, außer samstags und an jüdischen Feiertagen), so dass wir sie leider nicht besichtigen konnten. Hier der Blick hinab zur Eingangstür zur Synagoge.

Aufgenommen in der Via Zuccarelli im Ghetto Ebraico von Klein Jerusalem in der historischen Altstadt Pitiglianos in der Maremma/Toskana.

So lebten die Juden über vier Jahrhunderte in relativer Ruhe und Sicherheit. Im Laufe der Zeit wurde Pitigliano aufgrund der unsicheren Verhältnisse im restlichen Reich zu einem Zufluchtsort für jüdische Familien der angrenzenden Regionen, weshalb sich das jüdische Viertel festigte und vergrößerte. Aus Zeiten der Renaissance stammt der Beiname Pitiglianos „La Piccola Gerusalemme“, übersetzt „Klein-Jerusalem“, der von Juden aus Livorno ins Leben gerufen wurde.
Im Jahr 1598 baute man die Synagoge „Jeudà, dem Sohn von Shebbetai“, die „Synagoga di Pitigliano“. Möglich wurde dies durch die Finanzierung eines Juden namens Leoni di Sabato. Die Synagoge ist die einzige in der gesamten Provinz Grosseto. Sie befindet sich beim Vicolo Maghera, im Herzen des jüdischen Viertels von Pitigliano. Dieses Viertel ist zugängig über die Via Zuccarelli und erstreckt sich direkt unterhalb der Kathedrale der Heiligen Peter und Paul über mehrere Straßen, abenteuerlich verwinkelten Gassen und Plätzen im historischen Zentrum.
Heute kann man dort etliches über das Leben der Juden im Mittelalter in Erfahrung bringen. Neben einem Museum für jüdische Kultur, das die Geschichte der Juden in Pitigliano erzählt, findet man im Ghetto eine koschere Metzgerei; ein Tevilà (Ritualbad), das Milkve-Bad; eine Gerberei, einen alten Backofen, in dem ungesäuerte Brote gebacken wurden, und einen alten Weinkeller mit koscherem Wein, der ohne kaseinbasierende Zusatzstoffe gekeltert wird, da die jüdischen Ernährungs-Regeln bei der Ernährung einen gleichzeitigen Genuss von Milchprodukten und Fleisch nicht gestatten.
1960 stürzte die Synagoge bei einem Erdrutsch ein. Auf Betreiben der Gemeinde Pitigliano baute man sie im Jahr 1995 wieder neu auf. An der Eingangstür der Synagoge befindet sich eine Inschrift:

„Und lass sie mir einen Schrein errichten, und ich werde unter ihnen leben. Öffne mir die Türen der Gerechtigkeit. Dies ist die Tür [die] zum Herrn führt“.

Im Inneren sind die 10 Gebote mit fließenden blauen Buchstaben an die Decke gemalt.

Der 1996 gegründete Verein „La Piccola Gerusalemme“ kümmert sich heute neben der Gemeinde um die Belange und um den Erhalt des jüdischen Viertels. Ihm sind auch etliche Renovierungen zu verdanken.

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