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Das Morgengrauen - eine Dark-Fantasy-Story

Das Morgengrauen - eine Dark-Fantasy-Story

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Horst Waschinski


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Das Morgengrauen - eine Dark-Fantasy-Story

Die Morgenröte bricht sich mühsam durch die zugezogenen Vorhänge und wirft ein fahles Licht in das Badezimmer der jungen Frau. Marissa steht vor dem Spiegel, ihr Spiegelbild im kalten Glas, während sie sich müde ins Gesicht sieht. Die durchtanzte Nacht hat ihre Spuren hinterlassen, tiefe Augenringe und bleiche Haut, doch etwas stimmt nicht.

Ein Schauer überläuft sie, als ihr Blick auf ihr Spiegelbild fällt, das sie reglos aus der Dunkelheit des Spiegels anzustarren scheint. Ihr eigenes Gesicht, verzerrt von grausigen Zügen, mit toten Augen, die sie anstarren. Das Spiegelbild ihrer Selbst als Zombie.

Ihr Herz beginnt schneller zu schlagen, während Panik in ihr hochsteigt. Sie wischt über den Spiegel, aber das Bild bleibt unverändert. Sie schließt die Augen und zählt bis drei, bevor sie sie wieder öffnet, doch das Zombie-Gesicht ist immer noch da, ein makabres Echo ihrer Selbst.

Sie dreht sich um, will fliehen, doch die Tür hinter ihr ist verschwunden, nur eine kahle Wand bleibt zurück. Der Raum scheint sich zu verengen, die Luft wird stickig, während das Zombie-Spiegelbild sie unaufhörlich anstarrt.

Marissa weiß nicht, ob sie träumt oder wahnsinnig wird, aber eins ist sicher: Etwas Dunkles und Unheimliches lauert hinter der glatten Oberfläche des Spiegels, und sie ist gefangen in seinem eisigen Blick.

Marissa schluckt hastig eine Hallo-Wach-Tablette herunter, ihre Hände zittern leicht, als sie das Glas Wasser leert. Sie schließt die Augen und zählt die Sekunden, während die bittere Pille ihren Magen erreicht.

Die Minuten vergehen wie eine Ewigkeit, und als sie endlich ihre Augen öffnet, ist der Spuk vorbei. Das Zombie-Spiegelbild ist verschwunden, und anstelle der kahlen Wand sieht sie wieder die Tür, wie aus dem Nichts erschienen.

Ein unheimliches Gefühl bleibt zurück, als Marissa das Badezimmer verlässt. Ihre Gedanken wirbeln durcheinander, während sie versucht, die seltsame Begegnung zu verarbeiten. War es wirklich nur ein Albtraum gewesen? Oder lauerte etwas Dunkleres und Unheimlicheres hinter der glatten Oberfläche des Spiegels?

Sie schüttelt den Kopf, als wollte sie die Gedanken vertreiben, und verlässt das Badezimmer, doch das Gefühl der Verwirrung begleitet sie weiter. Denn Marissa weiß, dass diese Nacht sie auf eine Weise verändert hat, die sie vielleicht nie ganz verstehen wird. Und so bleibt die Frage, was wirklich im Dunkel lauerte, unbeantwortet, ein Rätsel, das ihr weiterhin Albträume bereiten wird.

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