Das Rätsel von Unterregenbach I
Wenige Kilometer nördlich von Langenburg führt eine hölzerne Archenbrücke über die Jagst in den idyllischen Weiler Unterregenbach. Der abgelegene Ort mit knapp 60 Einwohnern muss im frühen Mittelalter zumindest zeitweise eine überregionale Bedeutung gewonnen haben.
1880 stießen Arbeiter dort auf die verschüttete Apsis einer von reich verzierten Säulen und Pfeilern getragenen Krypta. Diese Entdeckung setzte Unterregenbach schlagartig auf die archäologische Landkarte und war der Auftakt zu der bis heute andauernden Forschung.
"Pilger, die sich im ausgehenden 10. Jahrhundert durch das Jagsttal ihrem Ziel näherten, müssen sie schon aus großer Entfernung erblickt haben. Mit ihren zwei stattlichen Türmen und den für die damalige Zeit gewaltigen Ausmaßen von fast 50 Metern Länge und 17 Metern Breite war die Basilika von Unterregenbach das größte Gebäude auf dem Gebiet des heutigen Württemberg."
www.stiftung-unterregenbach.de
Hällisch-Fränkisches-Museum Schwäbisch Hall, 03.08.2023.
Dort ist bis 29. Oktober die kleine, aber äußerst sehenswerte Ausstellung "Über 100 Jahre Unterregenbach" zu besichtigen.
Monsieur M 12/08/2023 10:42
Wow, das Foto habe ich eben erst entdeckt. Absolut TOPLG Norbert
thomas-digital 07/08/2023 13:36
der Schluß von einem kleinen Detail auf das Ganze. Solche wissenschaftlichen Arbeiten gefallen mir!- lg thomas
Astrid Lohr 07/08/2023 13:07
Eine visualisierte Lösung des Rätsel fotografisch festgehalten - das ist der modernen Museumspädagogik Ehre erwiesen!Klöckler Albert 06/08/2023 21:30
Äußerst interessante Beschreibung. Man lernt eben nie aus.VG Albert