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homwico


Premium (Complete), Coburg

Der Domplatz

Der Domplatz in einer 10 mm (APS-C Format Cropfaktor 1,5 = 15 mm Vollformat) Weitwinkelaufnahme, aufgenommen von der südöstlichen Ecke des Platzes. Ganz links am Bildrand die Fassaden des Museumskomplexes Complesso museale di Santa Maria della Scala. In diesem Komplex an der Piazza del Duomo 2 befinden sich in dem schon beschriebenen, zum Museum umgebauten Hospital auf verschiedenen Geschossen oder Ebenen unter anderem das Museo Archeologico Nazionale (Archäologisches Museum) und die Sagrestia Vecchia di Santa Maria della Scala (Alte Sakristei auch Kapelle des Heiligen Nagels).
Dieser städtische Komplex wird verwaltet und organisiert (Besuche, Ausstellungen etc.) von der Gesellschaft Società di Esecutori di Pie Disposizioni (übersetzt: Gesellschaft der Vollstrecker frommer Verfügungen), sie verwaltet unter anderem städtisches Immobilienvermögen, die Verpachtung der Liegenschaften, die aus dem Erwerb von Nachlässen stammen, Museen, und auch Sammlungen, die aus privaten Schenkungen oder Ankäufen kommen. Entwickelt hat sich diese Laiengesellschaft aus einer schon im 13. Jahrhundert vorhandenen Laienbruderschaft, der Disciplinati di Maria Santissima, die dort in den Katakomben einen Betraum hatten. Der historische Sitz der heutigen Gesellschaft ist deshalb im Oratorium Santa Caterina della Notte in den Gewölben unter den Räumen des ehemaligen Hospitals mit alten, zu besichtigenden Einrichtungs- und Ausstellungsstücken untergebracht.
Es folgt der Durchgang in die Via Fusari, die im Halbkreis rechts zum Baptisterium an der Rückseite des Doms führt.
Hinter der Fassade des sich anschließenden Gebäudekomplexes, der sich mit einem Anbau rechts direkt an das linke Seitenschiff des Doms anlehnt, findet man die Piccolomini-Bibliothek. Der Bau wurde 1492 unter dem Erzbischof von Siena, Kardinal Francesco Piccolomini Todeschini, dem späteren Papst Pius III. erbaut, um den großen Nachlass an Büchern seines Vorgängers Papst Pius II. aufzunehmen. In dem langestreckten sichtbaren Gebäude sind heute auf der Seite der Via Fusari Läden und Restaurants untergebracht.
Es folgt der schon ausführlich beschriebene Dom, wobei man hier sehr schön den Durchgang von der Piazza Jacopo della Quercia zur Piazza San Giovanni erkennen kann. Die beiden hohen Arkadenbögen sind Teile oder Reste des geplanten neuen monumentalen Dombaus, sie stellen die Wandung des Seitenschiffs dar. Dazu später mehr. Rechts am Bildrand die Fassade mit der Beflaggung zeigt den Eingang zur Prefettura di Siena.
Und wie man sehen kann, ist der Platz gut frequentiert. Es herrscht ein geschäftiges, touristisches Treiben.

Aufgenommen auf der Piazza del Duomo in der Altstadt von Siena in der Toskana.

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