Die Geschichte vom Träumer aus den Bergen von Lamayuru...

Die Geschichte vom Träumer aus den Bergen von Lamayuru...

...bestens zu erkennen an der himmelblauen Mütze, mal elegant über die kurzen Stoppelhaare gezogen, mal knapp über die Augen je nach dem ob die mächtige, Intelligenz und Kreativität vermittelnde Stirn gerade gewärmt werden muss oder nicht. Man sieht ihn nicht oft in den Bergen von Lamayuru herum streuen, solche Szenen ereignen sich nur selten, meistens in der Früh an diversen Wasserstellen. Auch ist er dabei selten allein, nein meist tritt er im Rudel mehrerer Koboldartiger Wesen auf, freilich klar als ihr Anführer zu erkennen. Der Träumer ist auch an seinen federnden leichten Schritten zu erkennen und vor allem an seiner spezifisch eigenen Art seinen Kopf in so ziemlich jede sich bietende Kamera zu recken. Noch heute träumt der Träuer davon im Gehäuse der Kamera diverse Schätze zu entdecken und so prüfte er auch diesmal jene genauestens auf Funktionalität und Design. Am interessantesten ist aber sein leicht närrischer, liebevoll abwesender Blick, entrückt von dieser und schon wieder zu Hause in jener Welt der Berge die sich Realisten auf Reisen nur selten öffnet, ein Schleier des Verborgenen und nur der Träumer weiß was dahinter steckt. Kaum schließe ich die Augen und der Morgennebel oder vielleicht der eben beschriebene Schleier zieht auf, ist er auch schon verschwunden, verloren gegangen, entwischt, nur von weiten höre ich ihn im Wind singen und summen, ein Träumer - Guten Morgen ich bin aufgewacht.... ;-)
Lamayuru, Ladakh, Indien 2007