Die Störung liegt hinter uns...
Corona-bedingt meldeten zahlreiche Automobilhersteller im Frühjahr 2020 Kurzarbeit an oder schlossen ihre Produktion sogar für einige Wochen komplett. Die normalerweise für den Transport der neuen Pkw verwendeten Autotransportwagen der verschiedenen Eisenbahnunternehmen sowie die zugehörigen meist zwischen Süd- und Norddeutschland pendelnden Züge waren in jener Zeit nicht von Nöten, so dass man die Waggons in verschiedenen Bahnhöfen abstellte.
Im Rahmen einer Sonderschicht erhielt ich den Auftrag von Bebra aus mit einer Lok solo nach Göttingen zu fahren um dort einen seit vier Wochen abgestellten Zug aus 20 Wagen wieder flott zu machen. Zusammen mit einem Kollegen einer im Bereich Südniedersachsen mit DB Cargo kooperierenden Privatbahn ging das relativ flott, so dass die zweite Etappe der Tour nach Würzburg angetreten werden konnte.
Doch bereits kurz nach Abfahrt in Göttingen musste ich am Ausfahrsignal von Rosdorf einige Minuten warten: Weichenstörung in Friedland. Folglich ging es nur sehr schleppend voran, ehe die Störung von einem Techniker behoben werden konnte.
Im Bereich des Bahnhof Eschwege West musste ich dann allerdings warten bis die aufgrund der Störung verspätete und von Eschwege Stadt kommende cantus nach Bebra vorgefahren war, denn am Einfahrsignal stand bereits der nächste Nahverkehrszug des seit Dezember 2006 in Nordhessen tätigen Unternehmen, welcher von Bebra kommend nach Eschwege wollte.
Während 152 046-9 mit GA 68397 nach Ingolstadt Nord also einige Minuten warten musste konnte der FLIRT-Triebwagen 427 001 bei der Ausfahrt Richtung Süden beobachtet werden.
Aufnahmedatum: Mittwoch, 3. Juni 2020 - 15:38 Uhr
makna 03/09/2020 23:27
Starker Blick auf die (inzwischen gar nicht mehr sooo) neue Situation in Eschwege West !!!BG Manfred
Krebsbachtäler 24/08/2020 11:38
Das Arbeitsleben eines Lokführers ist sehr interessant, wenn auch bestimmt anstrengend.Lese Deine Beschreibungen immer wieder gerne.
VG Krebsbachtäler