Die Worte machen doch Sinn. Mein Herz will es nicht hinnehmen. Hör auf dein Herz! Tu immer was dein
Herz dir sagt!
Was wird nun passieren, da ich es ignoriere? Es wird mir einfach nicht gelingen. Ich werde nie aufhören können.. Aber ich tue so, als ob, als würde ich es versuchen. Zählt das nicht? ZÄHLT DAS NICHT?
Bertram Ulmer 11/02/2006 11:31
So weit das Land - nicht zu durchschreiten
denn für der Krieger Schar.
Wie unberührt seit alten Zeiten
als die Gesetze klar
gelehrt, verstanden und geschrieben
mit Herz und Kraft gegeben.
Nicht vieles davon ist geblieben
durch Schatten gehn die Leben
in diesem Zyklus, der noch währt
und lange währen wird.
Der hohe Gang der stolzen Männer
die furchtlos ihre Reihen
gebildet hinterm Vierspänner
auf dem - Du magst verzeihen -
der Vornehmste von ihnen stand
hielt nicht die Zügel in der Hand
sondern der Stäbe drei
den Fluß des Lebens in der Linken
er spricht zur Eins die Zwei
kann nimmermehr versinken.
Zum Marsch ertönet der Gesang
es wiegt sich jeder Bruder
die starren Ränge wie ein Rang
die Segel wie die Ruder.
Sie tragen der Geschwister viele
nach Norden geht ihr Blick
zu einem großen, fernen Ziele
und keiner bleibt zurück
aus dieser Gruppe, die man kennt
und die man die Geschwister nennt.
Die Kunst, sie ist versiegt
roh und verderbt die Bräuche
sie nehmen, keiner gibt
kein Wein füllt ihre Schläuche.
Sie trinken was gegoren ist
und achten nicht der Geister
bedienen sich der argen List
und haben keine Meister.
Sie ahnen und sie fürchten
das, was sie nicht verstehn.
Die Türen drohen, sich zu schließen
sie sehn auch dieses nicht
was kreist, muß ineinanderfließen
sie haben kein Gesicht.
Darin stehst Du, mein liebes Kind
und trägst der Welten zwei
Dein Zorn ist heiß wie Wüstenwind
noch kämpfst Du, immer frei
von dem, was sie an Dich
zu heften hoffen.
Du stehst allein und im Verbund
der Letztere nur innen
sie sehen Deinen Körper, Mund
all das, was geht von hinnen
und nicht gehalten werden kann
die Blinden stellen keinen Mann
der dieses schätzend sieht
im Gegenteil, es flieht
der Blick des Sträflings nur zur Fessel
die er sich schuf.
Deinesgleichen stehn nicht viele
auf diesem Daseinsgrund
es steht so vieles auf dem Spiele
wie es geschrieben stund.
Von jedem Wunsch befreie Dich
so wird er Dir erfüllt
ein Bote nun (ja, das bin ich)
hat gerade Dir enthüllt
daß Du den Bruder finden mußt
und bald das Fremde meiden.
Denn Du stehst aufrecht, stolz und klar
Dein Blick geht in die Weite
und was Dir Kindheit einmal war
war nie von dieser Seite.
Grün-rosa schimmert zart Dein Helm
metallisch, klar, Geschmeide.
Den Speer, den Schild hält Deine Hand
der Gürtel zu dem Kleide
zieht einen Kreis,
der nicht zu brechen.
Deine Rasse, es gibt sie nicht mehr
verflossen ist ihr Glanz
fruchtbare Heimat, das goldene Heer
der jungen Frauen Tanz
der Sand am großen Deltastrom
Parfüm fließt durch das Haar
und ein Lied weht durch die Luft
wo einst Ägypten war.
Für den E.E. hervorgeholt (2003)
J e N s 17/11/2005 19:01
hm, irgendwie bedrückend....