Einer der vier Brücke-Künstler
[Waldfriedhof Dahlem, Hüttenweg 47, Berlin-Dahlem • 30. April 2024]
Karl Schmidt-Rottluff (1. Dezember 1884 Rottluff – 10. August 1976 West-Berlin), Ehrengrab 013 / 116 10E-12
Mit Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl und Erich Heckel gründete er am 7. Juni 1905 in Dresden die "Brücke".
Wie keine andere Künstlergruppe steht sie für den deutschen Expressionismus.
1937 wurden 608 seiner Arbeiten als "Entartete Kunst" beschlagnahmt, einige davon 1939 öffentlich verbrannt.
1942 malte er Aquarelle für die Mitglieder des Kreisauer Kreise, den Widerständlern um Moltke.
Nach dem Krieg kehrte er ins sowjetisch besetzte Chemnitz-Rottluff zurück.
Seine Vorstellungen entsprachen aber nicht den neuen Anforderungen an den sozialistischen Realismus.
Deshalb nahm er schon 1947 eine Professur an der HS für Bildende Künste in West-Berlin an.
Der größte Nachlass (490 Werke) befindet sich dennoch in Chemnitz, da in Berlin vieles verloren ging.
Hans Warnitz 13/06/2024 21:16
Ich persönlich kann den Expressionisten nicht viel abgewinnen. Aber die Typografie auf der Grabplatte im Vordergrund mit dem Namen ist sehenswert. LG Hans.Zwecke 13/06/2024 9:16
Die Schrift am großen Grabstein ist sehr schlecht zu lesen, da habe ich meine Schwierigkeiten, deshalb finde ich den Ersatz unten dafür sehr schön.Da hat sich ein weiterer Künstler bei ihm verewigt, diesen kenn ich leider auch nicht, aber ich schließe mich da Marina an.
Wichtig, ich habe wieder etwas gelernt, aber man behält es leider nicht für immer.
MfG Horst
ralf mann 13/06/2024 8:36
Der Name Rottluff ist mir als Künstler natürlich bekannt, obwohl ich mich an kein Bild von ihm erinnern kann. Aber das kann man ja nachholen. Danke für die Erinnerung und den interessanten Text. Gruß RalfMarina Luise 13/06/2024 7:53
Diese Schrifttafel vor dem eigentlichen Grabstein ist ja ein Kunstwerk für sich - finde ich toll!