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Erfolgreich unter Druck arbeiten

Dies ist eine der Kopien der interplanetaren Sonde Venera 7, die im August 1970 vom Startplatz in Tjuratam (bekannt als Baikonur) aus gestartet wurde und die als erste jemals von Menschen gestarteter Raumflugkörper auf der Oberfläche eines anderen Planeten im Sonnensystem landete.
Der Sonde gingen, wie bereits aus der Nummerierung erkennbar, diverse Versuche voraus. Während die ersten Kapsel noch en der Venus vorbeifliegen und dabei Untersuchungen ausführen sollten, war wenigstens ab 1965 mit der Sonde Venera 3 die Landung auf diesem Planeten geplant. Allerdings wußte man zu diesem Zeitpunkt nicht einmal annähernd, welchen Belastungen ein Objekt an der Oberfläche der Venus ausgesetzt sein würde. Der Vorgänger der abgebildeten Sonde wurde 1967 in 10 Kilometern Höhe vom unerwartet hohen Atmosphärendruck schlichtweg zerquetscht. Um richtig sicher zu gehen, wurde Venera 7 auf eine Druckfestigkeit von 180 Bar und Temperaturen von 550 °C ausgelegt. So besteht der Hautteil des Landers aus einer hochstabilen Titankugel, die mit diversen wärmeisolierenden Schichten umgeben ist. Damit gelang es endlich, die Oberfläche des uns doch so naahen Planeten zu erreichen und die BEdingungen am Landeort zu untersuchen. Gemessen wurden ca 92 bar und ca 475 Grad Celsius, also ein Druck wie in etwas über 900 Metern Wassertiefe und Temperaturen, bei denen Blei flüssig ist!
Zu sehen ist die Sonde im Kosmospavillion auf der WDNCh in Moskau.

Commenti 1

  • smokeonthewater 14/03/2019 23:06

    War eine echte Pionierleistung. Simpel, wie die russische Technik damals war, aber hat funktioniert. Da gehet heute mehr schief.
    VG Dieter