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Fella und drei NAFO-Fellas

Fella und drei NAFO-Fellas

8.002 15

smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Fella und drei NAFO-Fellas

[Freedom Square vor der Russischen Botschaft, Unter den Linden 63 • Berlin, 24.2.2023]
Zum Gedenktag "Ein Jahr russischer Überfall auf die Ukraine".

Das Museumsprojekt "Berlin Story Bunker" installierte für das Gedenkwochenende einen russischen Panzer.
https://www.berlinstory.de/tank/
Der zerstörte T-72B wird danach im Museumsbunker am Anhalter Bahnhof dauerhaft untergebracht.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/03/Hochbunker_Anhalter_Bahnhof.jpg
In dem Wrack starben beim Sturm auf Kiew drei burjatische Soldaten am 31. März 2022 im Rajon Borodjanka.

Nach Berlin! – Ja, aber als Kriegsschrott.
Nach Berlin! – Ja, aber als Kriegsschrott.
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Wer sind die Protagonisten?
Da ist zunächst "Fella", ein Shiba-Inu-Hund, das Maskottchen der NAFO-Initiative.
In Anspielung auf die NATO nennt sie sich North Atlantic Fellas Organization.
Sie fällt durch Internet-Memes und -Cartoons auf, in denen der Hund der Held ist.
Er ist nicht wie ein Gallier, der Römer verprügelt, sondern er entlarvt die russische Kriegspropaganda.
Meistens trägt er ukrainische Uniform; ursprünglich war er Kämpfer der georgischen Verbündeten.
https://nafo-ofan.org/

Enno Lenze ist der Eigentümer des als Museum genutzten Hochbunkers am Anhalter Bahnhof.
Es widmet sich Faschismus, Propaganda und Krieg und beherbergt die "Dokumentation Führerbunker".
Für Belege von Kriegsverbrechen bereiste er im März/April 2022 die Region Kiew.
Zusammen mit dem Militärhistorischen Museum der Ukraine barg und überführte er den Panzer nach Berlin.
Geschmolzenes Panzerrad
Geschmolzenes Panzerrad
smokeonthewater

Dr. Patrick Heinemann ist Fachanwalt für Verwaltungsrecht in der Kanzlei Bender Harrer Krevet, Freiburg.
Er ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Wehrrecht und Humanitäres Völkerrecht e.V.
Das Panzerprojekt war noch 2022 gescheitert, weil der Senat auf Putins Befindlichkeiten Rücksicht nahm.
Er erzählte, dass die größte Sorge des Senats mittlerweile der Verletzungsgefahr an rostigen Kanten gelte.
"Wieviel verdient ein Jurist im Senat, dass ihm solche Bedenken nicht peinlich sind?"

Wieland Giebel ist Helfer der ersten Stunde für die Ukraine-Flüchtlinge.
Zuerst war er im Willkommen-Zelt am Berliner Hauptbahnhof tätig, später in Lwiw und Kiew.
Mittlerweile unterstützt und koordiniert er viele Hilfs- und Integrationsprojekte in Deutschland.

Commenti 15

  • Dorothee 9 05/03/2023 16:15

    (du hast ein Foto gelöscht, gell? das mit den gleichgültigen Rentner*innen, die mit nichts zu tun haben wollen)
  • sabiri 02/03/2023 23:59

    Frau Wagenknecht hat angeblich bei dieser Aktion die Nähe von links und rechtsradikalen Gruppen billigend zugelassen. Da haben manche Erstunterzeichner es nachher bereut. Ich bin aber kein  Freund von moralisierender und abwertender Ausdrucksweise egal von welcher Seite das kommt.
    LG Gerhard
    • smokeonthewater 03/03/2023 12:19

      Wagenknecht hat das nicht bloß billigend zugelassen. Sie genau diese Gruppen und nur diese Gruppen angesprochen. Wenn ihr das nicht klar gewesen sein sollte, trifft der Vorwurf der Naivität umso mehr zu. Hätte sie ihre Petition auch oder nur an Putin gerichtet, hätte ich unterschrieben, und dann hätte man in Berlin sicher auch ukrainische Fahnen auf der Demo gesehen. Aber die Ukrainer haben sich gar nicht erst dorthin getraut. Sie hatten am Vortag ihren Demonstrationszug durch Berlin, angeführt von Melnyk-Nachfolger Makeiev, und bedeckten den Panzer mit roten Rosen. Samstags und sonntags, vor und nach der Wagenknecht-Demo, kam es am Panzer zu aggressiven Auseinandersetzungen zwischen Ukrainern und den ach so friedliebenden Menschen aus der Mitte der Gesellschaft.
      LG Dieter
    • marieoswald111 15/11/2023 2:53

      > "Sie hatten am Vortag ihren Demonstrationszug durch Berlin, angeführt von Melnyk-Nachfolger Makeiev, und bedeckten den Panzer mit roten Rosen."

      Die Nelken und Rosen kamen meines Wissens jedoch von Friedensaktivisten, nicht von proukrainischen Kräften, auch nicht von der russischen Botschaft, wie die Boulevardpresse unterstellte, um die Aktion zu diskreditieren, sondern mehrheitlich dann von diesem Mann mit prominentem Namen:
      https://www.az-online.de/altmark/stendal/stendaler-adel-schmueckt-russischen-72-panzer-mit-rosen-92130529.html

      > "Samstags und sonntags, vor und nach der Wagenknecht-Demo, kam es am Panzer zu aggressiven Auseinandersetzungen zwischen Ukrainern und den ach so friedliebenden Menschen aus der Mitte der Gesellschaft."

      Nun, es waren vor allem deutsche Friedensaktivisten, die sich gegen das Abräumen der Gedenkblumen stemmten, aber mit Hilfe der Polizei gelang es proukrainischen Aktivisten, diese Trauersymbolik zu entfernen.
    • smokeonthewater 15/11/2023 14:31

      "deutsche Friedensaktivisten" wie die Salonpazifistinnen und Putin-Sprechpuppen Wagenknecht und Schwarzer? Mag sein, dass Bismarck dort mehrheitlich Rosen spendiert hat. Das schließt ja nicht aus, dass auch der ukrainische Botschafter Blumen niederlegte. Offenbar hast du die Demo-Plakate dieser ach so "friedliebenden Menschen aus der Mitte der Gesellschaft", die ich teils am rechtsextremen Rand einordne, nicht gesehen.
  • anne47 26/02/2023 12:49

    Schön, dass du sie hier mal vorstellst, habe sie schon bei Twitter abonniert. Nun sieht man mal die Gesichter dazu. Die labern nicht nur, sie tun auch was, das gefällt mir.
    LG Anne
    • smokeonthewater 26/02/2023 18:08

      Die Presse hatte viele Fragen an sie. Darunter auch, ob er zu den beiden Panzern am Sowjetischen Ehrenmal gestellt wird. Das wurde natürlich verneint, weil es nichts damit zu tun hat.
  • homwico 25/02/2023 18:14

    Sehr schön vorgestellt von Dir. Vielleicht kann man den beiden Damen so ein Mützchen überziehen......
    LG homwico
  • Fotobock 25/02/2023 12:46

    Interessant. Wir dürfen nie aufhören für UNS zu kämpfen, für unsere Rechte, Freiheiten und für eine Welt in der alle friedlich zusammenleben dürfen und können. lg Barbara
  • sabiri 25/02/2023 1:10

    Eine interessante Doku von dir! Jede Aktion, die hilft den Krieg zu beenden ist zu begrüßen. 
    Zur Zeit scheint sich die Welt grade neu zu ordnen. Es ist sehr wichtig, dass wir unsere selber auferlegten demokratischen Werte aufrechterhalten. 
    LG Gerhard
    • smokeonthewater 25/02/2023 1:18

      Ja, die Demokratie muss immer wieder verteidigt werden. Wie der Frieden ist sie nicht gegeben. Am Samstag schaue ich mir den Querfront-Schwurbel der zwei Tussen an, denen es nur um den eigenen Frieden geht.
      LG Dieter